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Haseloff nach Macron-Wahl: Noch viel zu tun in Europa

08.05.2017, 09:54

Magdeburg/Paris (dpa/sa) - Auch nach dem Sieg des proeuropäischen Emmanuel Macron bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich muss die Europäische Union (EU) aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff weiter gegen ein Auseinanderdriften ankämpfen. Wenn mehr als ein Drittel der Menschen in Frankreich für eine rechtsextremistische Partei stimmten, sei in der EU noch viel zu tun, um die demokratische Mitte zu stärken und ein weiteres Polarisieren der Gesellschaft zu verhindern, sagte der CDU-Politiker dem Sender "MDR Sachsen-Anhalt".

Auf Macrons Sieg reagierte Haseloff erleichtert. Er sei froh über den damit eingeschlagenen Pro-Europa-Kurs und darüber, dass Deutschland mit Frankreich weiter als Partner in der Europäischen Union ganz stark rechnen könne.

Grund zum Jubel gibt es auch aus Sicht von SPD-Landeschef Burkhard Lischka nicht. Mit der Wahl Macrons bestehe wohl die letzte Chance, die Europäische Union und damit das moderne Europa vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren, warnte er.

Der von etablierten Parteien unabhängige Macron hatte die Stichwahl am Sonntag mit knapp 66 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen erhielt gut 34 Prozent.