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Im Osten gibt es mehr Ingenieurinnen als im Westen

21.02.2017, 15:42
Monteur Günther Wiko zieht die Muttern eines Eisenbahndrehkrans an. Foto: Jan Woitas/Archiv
Monteur Günther Wiko zieht die Muttern eines Eisenbahndrehkrans an. Foto: Jan Woitas/Archiv dpa-Zentralbild

Leipzig (dpa) - Die Unternehmen des ostdeutschen Maschinenbaus haben mehr weibliche Ingenieure in ihren Reihen als die Branchenbetriebe im Westen. Der Frauenanteil bei den Ingenieuren liege zwischen Ostsee und Erzgebirge bei 12,6 Prozent, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost am Dienstag in Leipzig mit. Gesamtdeutsch sei ein Anteil von 8,5 Prozent ermittelt worden. Allerdings sei die Tendenz seit Jahren rückläufig, 2013 seien es noch 15 Prozent Ingenieurinnen im ostdeutschen Maschinenbau gewesen.

Wie der Verband weiter mitteilte, ist die Ingenieurquote im Maschinenbau im Osten mit 27,8 Prozent der Belegschaften deutlicher höher als in der gesamten Branche (16,7 Prozent). Dies liege an der Unternehmensstruktur im Osten, wo es viele kleine Betriebe gibt. "Je kleiner aber ein Unternehmen, desto größer der Anteil der Ingenieure unter den Mitarbeitern", erklärte Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost. Ein zusätzlicher Effekt, der noch historisch nachwirke, sei der hohe technische Ausbildungsgrad älterer Generationen.

Mitteilung des VDMA Ost