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Mehr Straftaten mit politischem Motiv verzeichnet

22.03.2017, 02:16

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt hat es im vergangenen Jahr mehr Sachbeschädigungen und Körperverletzungen aus politischen Motiven gegeben. Das teilte das Innenministerium mit. Details zur politisch motivierten Kriminalität will Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) heute in Magdeburg vorstellen. Nach einem starken Anstieg rechter Straftaten im Jahr 2015 habe es zuletzt wieder etwas weniger Fälle gegeben, nannte das Ministerium vorab bereits erste Tendenzen. Bei linken Taten wurde ein leichter Anstieg verzeichnet.

2015 hatte die Polizei bei den rechten Straftaten ein Plus von knapp 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1750 Fälle registriert. Mehr als die Hälfte davon waren Propagandadelikte wie Schmierereien oder das Rufen rechter Parolen. Die Zahl der fremdenfeindlichen Attacken hatte sich verdoppelt. Bei linken Delikten war hingegen ein leichter Rückgang auf 230 Fälle verzeichnet worden. Insgesamt flossen 2160 Straftaten in die Statistik zur politisch motivierten Gewalt ein. Regionale Schwerpunkte gab es in Halle, im Burgenland- und im Saalekreis.