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Opferberatung: Rassistische Gewalt gegen Kinder gestiegen

16.03.2017, 05:35
Antje Arndt von der mobilen Opferberatung rassistischer Gewalt. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv
Antje Arndt von der mobilen Opferberatung rassistischer Gewalt. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv dpa-Zentralbild

Halle (dpa/sa) - Kinder werden in Sachsen-Anhalt nach Einschätzung der Mobilen Opferberatung immer häufiger Opfer von rassistischer Gewalt. Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der Betroffenen mit 45 in etwa verdreifacht, sagte Antje Arndt von der Beratungsstelle. Betroffen seien vor allem Kinder von Flüchtlingen. "Die Hemmschwelle, Kinder anzugreifen, ist gesunken", sagte Arndt. Angriffe von Gleichaltrigen auf Kinder von Flüchtligen - etwa auf Spielplätzen oder an Schulen - würden oft verharmlost. "Rassistische Motive werden hier mit Verweis auf das Alter der Angreifer häufig nicht gesehen." Insgesamt registrierte die Opferberatung in ihrer Jahresbilanz 265 rechte Gewalttaten - den höchsten Wert seit Beginn der Zählung 2003.

Statistik der Mobilen Opferberatung