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Ost-Energiewirtschaft: Arbeitgeber boten 2,0 Prozent

23.01.2017, 19:47

Halle/Leipzig (dpa) - Die Arbeitgeber haben für die rund 39 000 Beschäftigten der Ost-Energiewirtschaft in der ersten Tarifrunde nach Angaben der Gewerkschaft Verdi zwei Prozent mehr Gehalt für 28 Monate geboten. Die höheren Löhne sollen danach vom 1. März an gelten. "Das signalisiert Verhandlungsbereitschaft, aber das Angebot ist noch absolut unzureichend", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marcus Borck am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. Schaue man in die Tariflandschaft, gebe es in anderen Branchen höhere Abschlüsse bei kürzeren Laufzeiten.

"Da haben wir noch einiges vor uns", so der Gewerkschafter. Er sei aber optimistisch, dass bei der nächsten Tarifrunde am 9. Februar wieder in Halle-Peißen noch einiges bewegt werden könne.

Verdi fordert fünf Prozent mehr Geld ab 1. März für die Beschäftigten in Stadtwerken und regionalen Energieversorgern. Verdi will auch, dass Auszubildende 150 Euro pro Lehrjahr mehr bekommen und Arbeitgeber einen Zuschuss zur Kinderbetreuung leisten. Die wirtschaftliche Situation gibt dies nach Ansicht der Gewerkschaft her. Die Interessen der Unternehmen vertritt der Arbeitgeberverband Energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen (AVEU/Hannover/Berlin).

Arbeitgeberverband Energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e. V. (AVEU)