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Polizei ermittelt nach Großfeuer in Gardelegen

29.05.2017, 13:47

Gardelegen (dpa/sa) - Nach dem Großbrand in einer Kunststofffabrik in der Altmark ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Das sagte eine Polizeisprecherin in Magdeburg. Am Montagmorgen seien Spezialisten des Landeskriminalamts für Untersuchungen am Brandort in Gardelegen gewesen. Nach ersten Erkenntnissen sei Brandstiftung zu vermuten. Ob das Feuer durch Fahrlässigkeit entstand oder absichtlich gelegt wurde, könne noch nicht gesagt werden. Es blieb zunächst offen, wann die Brandursachenermittler genaue Ergebnisse vorlegen.

Auf dem Gelände des Betriebs für Kunststoffrecycling war am vergangenen Mittwoch ein etwa sechs Meter hoher Berg aus kleinen Plastikteilchen in Flammen aufgegangen. Wegen der hohen Temperaturen und des verschmolzenen Materials kämpfte die Feuerwehr bis zum Sonntagabend gegen die Flammen. Weit mehr als 200 Einsatzkräfte waren im Einsatz, am Wochenende half die Werkfeuerwehr des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen mit Spezialtechnik.

Zuletzt hatten die Einsatzkräfte das Material mit Baggern auseinander gezerrt und die Glutnester im Inneren gelöscht. Der Sachschaden wurde auf etwa 300 000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.