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Programm für geringere Milch-Produktion: Anträge ab Januar

28.12.2016, 14:02
Milch fließt in ein Glas. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Milch fließt in ein Glas. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Bis zu 1,3 Millionen Euro Beihilfen könnten an Sachsen-Anhalts Bauern für eine Drosselung der Milchproduktion fließen. Rund 110 Milchbetriebe rechnen mit Zahlungen aus dem sogenannten EU-Milchverringerungsprogramm, wie das Agrarministerium am Mittwoch mitteilte.

Sie haben den Bonus für nicht gelieferte Milch beantragt und können damit in Runde zwei des Antragsverfahrens ab Januar 2017 ihren Auszahlungsantrag stellen. Hintergrund für die angestrebte Drosselung der Milchproduktion ist ein Überangebot, dass zu einem drastischen Verfall der Milchpreise für die Erzeuger geführt hatte.

Die EU zahlt pro Kilogramm nicht angelieferter Milch eine Beihilfe von 14 Cent. Das Programm hat ein Volumen von 150 Millionen Euro. Die sachsen-anhaltischen Erzeuger haben sich den Angaben zufolge verpflichtet, im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2016 rund 9,2 Millionen Kilogramm Milch weniger zu liefern als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit dem Auszahlungsantrag müssen sie nun nachweisen, welche Menge sie tatsächlich geliefert haben.

Informationen zur Antragsstellung