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Prozess um Mord an Chinesin: Angeklagte bricht Befragung ab

22.01.2017, 23:01

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Im Prozess um den Mord an einer chinesischen Studentin in Dessau-Roßlau hat die Angeklagte die Befragung zum Geschehen in und nach der Tatnacht abgebrochen. Sie werde zunächst keine weiteren Aussagen machen, sagte der Verteidiger der 21-Jährigen am Dienstagmorgen in der Verhandlung am Landgericht Dessau-Roßlau. Am Vortag war die Befragung der jungen Frau unterbrochen worden, weil sie in Tränen ausgebrochen war. Zuvor hatte sie vor einer Woche überraschend ihr Schweigen gebrochen und berichtet, ihr ebenfalls angeklagter Ex-Lebensgefährte habe sie in der Beziehung immer wieder geschlagen und misshandelt. 

Das ehemalige Paar ist wegen gemeinschaftlichen Mordes und Vergewaltigung angeklagt. Es soll im Mai vergangenen Jahres eine 25 Jahre alte chinesische Architekturstudentin unter einem Vorwand in eine leere Wohnung gelockt, vergewaltigt und misshandelt haben. Das Opfer starb an den Folgen der Tat.