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Richter fragt Zschäpe: Gab es weitere Fluchtwohnungen?

20.09.2016, 12:42

München (dpa) - Im NSU-Prozess ist die Hauptangeklagte Beate Zschäpe am Dienstag im München zu den Lebensumständen des mutmaßlichen Terrortrios befragt worden. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl erkundigte sich nach Details über das Zusammenleben Zschäpes mit ihren beiden mutmaßlichen Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Außerdem hinterfragte er frühere Aussagen Zschäpes über die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds und zum Leben des Trios im Untergrund. Gab es [...] weitere Wohnungen, die Sie oder Mundlos oder Böhnhardt genutzt haben?, erkundigte sich der Richter.

Zschäpe beantwortete Götzls Fragen zunächst nicht. Die Angeklagte war im Januar 1998 mit Mundlos und Böhnhardt abgetaucht. In den Jahren danach sollen Mundlos und Böhnhardt zehn Menschen aus überwiegend rassistischen Motiven ermordet haben. Mundlos und Böhnhardt nahmen sich den bisherigen Erkenntnissen zufolge das Leben, nachdem sie im November 2011 bei einem gescheiterten Bankraub aufflogen.

Pressemitteilung zur Anklageerhebung im NSU-Prozess

Terminliste NSU-Prozess September 2016 bis Januar 2017