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Rund 100 Angestellte im Einzelhandel legen Arbeit nieder

Der Tarifstreit geht weiter: Verdi hat erneut zu Warnstreiks im Leipziger Einzelhandel aufgerufen. Gewerkschaft und Arbeitgeber liegen mit ihren Vorstellungen weit auseinander.

21.06.2017, 15:20

Leipzig (dpa) - An einem erneuten Warnstreik im Leipziger Einzelhandel haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 100 Angestellte beteiligt. Mitgemacht hätten am Mittwoch Beschäftigte von mehreren H&M-Filialen und Aldi-Märkten sowie von Netto und Obi, sagte Verdi-Sprecher Thomas Schneider. Am Donnerstag soll der Warnstreik weitergehen.

Mit der Aktion will die Gewerkschaft den Druck in den Verhandlungen für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erhöhen.

Verdi beklagt, dass die Arbeitgeber zuletzt nur 1,5 Prozent mehr Lohn ab August und in einem zweiten Schritt nochmals 1 Prozent ab Juni 2018 angeboten hätten. Dies sei nicht verhandelbar. Verdi fordert für alle 260 000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld ab Juni bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber lehnten die Forderung bereits im Vorfeld als überzogen ab. Am 3. Juli sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.