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Spielbanken spülen zunehmend Geld in Landeskasse

21.02.2018, 00:11

Halle (dpa/sa) - Die Spielbanken spülen zunehmend Geld in Sachsen-Anhalts Landeskasse. Nach rund 607 000 Euro im Jahr 2015 und 793 000 Euro im Jahr 2016 waren es im zurückliegenden Jahr schon mehr als 2,5 Millionen Euro, wie das Finanzministerium in Magdeburg auf Nachfrage mitteilte. Einen Teil der Einnahmen reiche das Land an die Gemeinden, in denen die Spielbanken stehen, weiter. 2017 seien das mehr als 324 000 Euro gewesen. 2016 habe sich der Anteil noch auf knapp 185 000 Euro belaufen, 2015 auf rund 106 000 Euro.

Die steigenden Einnahmen gehen auf die Eröffnung neuer Spielbanken zurück. Die ursprünglich landeseigenen Spielbanken waren nicht mehr rentabel genug und wechselten Anfang 2010 den Besitzer, der Investor geriet aber in Finanznöte. Die Casinos in Magdeburg, Halle und Wernigerode schlossen im Mai 2011. Nach erneuter Suche nach einem Betreiber wurde im Mai 2013 die Lizenz an die Merkur-Spielbanken vergeben, die zur international tätigen Gauselmann-Gruppe gehören. Sie betreiben seit Dezember 2014 eine Spielbank in Leuna-Günthersdorf im Süden des Landes und seit April 2016 eine in Magdeburg.

Nun soll auch in Halle eine neue Spielbank eröffnet werden. Die Gauselmann-Gruppe will heute im Detail über ihre Pläne informieren.