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Statistiker: Ostdeutsche 2015 länger bei der Arbeit

07.12.2016, 10:35
Ein Mann sitzt im Büro. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv
Ein Mann sitzt im Büro. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv dpa

Kamenz (dpa) - In Ostdeutschland wird nach Angaben von Statistikern weiter länger gearbeitet als im Rest des Landes. Während in den fünf ostdeutschen Bundesländern die Durchschnittszeit je Erwerbstätigem 2015 bei 1431 Stunden im Jahr lag, kamen die Beschäftigten in den westdeutschen Ländern auf eine Pro-Kopf- Arbeitszeit von 1356 Stunden, wie das Statistische Landesamt Sachsen am Mittwoch in Kamenz mitteilte. Die längste Arbeitszeit gab es demnach in Thüringen (1449 Stunden), gefolgt von Brandenburg (1440) und Sachsen-Anhalt (1427). Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen liegen mit 1423 Stunden gleichauf. Die kürzeste Arbeitszeit hatte das Saarland mit 1332 Stunden.

Die Statistik sagt nichts über den Fleiß der Arbeitnehmer in den betreffenden Ländern aus. Vielmehr sind Faktoren wie der Umfang marginaler Beschäftigung und Teilzeitarbeit oder die Anzahl der Krankheitstage und Feiertage entscheidend. In Sachsen war auch 2015 das Baugewerbe mit 1646 Stunden die Branche mit der längsten Pro-Kopf- Arbeitszeit, hieß es. Im Gegensatz dazu fiel die Durchschnittsarbeitszeit im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit 1360 Stunden am niedrigsten aus.

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