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Tafeln sehen große Herausforderungen

18.04.2017, 15:57
Eine Mitarbeiterin verteilt Waren an Bedürftige. Foto: Stefan Schaubitzer/Archiv
Eine Mitarbeiterin verteilt Waren an Bedürftige. Foto: Stefan Schaubitzer/Archiv dpa.

Quedlinburg/Magdeburg (dpa/sa) - Die Tafeln für Bedürftige in Sachsen-Anhalt sehen in einer verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit und der Zuwanderung von Flüchtlingen große Herausforderungen. Sie sorgten für eine wachsende Zahl von Menschen, die auf die Lebensmittel angewiesen seien, teilte der Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln, Andreas Steppuhn, am Dienstag mit. Die Armut müsse an den Wurzeln bekämpft werden. Dazu gehörten eine bestmögliche Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt und ein Rentenniveau oberhalb der Grundsicherung, das Altersarmut gar nicht erst entstehen lasse, erklärte Steppuhn.

Der Sozialdemokrat kandidiert am Mittwoch bei einer landesweiten Mitgliederversammlung der Tafeln in Sachsen-Anhalt erneut für den Landesvorsitz.

Den Angaben zufolge haben die 32 anerkannten Tafeln im Land 2016 rund 3400 Tonnen Lebensmittel gesammelt und an Bedürftige verteilt. Insgesamt gebe es 100 Ausgabestellen im ganzen Land mit rund 52 000 Kunden. Bei den Tafeln engagierten sich etwa 800 ehrenamtliche Helfer, hinzu kommen 170 Beschäftigte.

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