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Tarifstreit: Metaller in Sachsen-Anhalt im Warnstreik

09.05.2016, 13:43

Wernigerode/Schönebeck/Halle (dpa/sa) - Im Metalltarifstreit haben am Montag in Sachsen-Anhalt Beschäftigte in mehreren Unternehmen zeitweise die Arbeit niedergelegt. Rund 170 Metaller traten nach Gewerkschaftsangaben am Mittag in Schönebeck bei ThyssenKrupp Presta in einen Warnstreik.

In Wernigerode zogen bis zu 170 Mitarbeiter bei KSM Castings vor das Werkstor. Die Leute sind wütend. Sie arbeiten rund um die Uhr und dann sagen die Arbeitgeber, es ist kein Geld da, sagte Metall-Gewerkschafter Janek Tomaschefski. In Halle waren Beschäftigte der ABB AG und von Otis zum Warnstreik aufgerufen.

Die Arbeitgeber haben Entgelterhöhungen in zwei Stufen angeboten, die sich in 24 Monaten auf 2,1 Prozent summieren - zusätzlich soll es eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent geben. Die Metallgewerkschaft fordert 5 Prozent mehr Geld. Bundesweit geht es um 3,8 Millionen Beschäftigte. Am Montag sollte in Nordrhein-Westfalen ein Einigungsversuch starten. Ende April war bundesweit in sämtlichen Tarifgebieten die jeweils dritte Verhandlungsrunde ergebnislos beendet worden.