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Über Mifa-Rettung wird bis zum Wochenende weiterverhandelt

26.06.2017, 14:46

Sangerhausen (dpa) - Wenige Tage vor dem drohenden Aus beim insolventen Fahrradbauer Mifa in Sangerhausen sieht Insolvenzverwalter Lucas Flöther weiterhin Möglichkeiten für eine Rettung des Unternehmens im Süden Sachsen-Anhalts. Die Investorengespräche liefen weiter, sagte sein Sprecher am Montag auf Anfrage. Es werde bis zum Ende der Frist am Freitag über eine Lösung verhandelt. Details wollte er nicht nennen.

Nach einer Gläubigerversammlung hatte Flöther Ende Mai angekündigt, dass der Betrieb bei Mifa stillgelegt werde, wenn bis Ende Juni kein Investor das Werk übernehme. Auch die verbliebenen 130 der ehemals 500 Jobs gingen dann verloren.

Zuletzt bemühte sich hauptsächlich Alt-Eigentümer Heinrich von Nathusius um grünes Licht der Gläubiger für eine Weiterführung der Produktion. Andere Interessenten können jedoch laut Flöther mitverhandeln. Der Einstieg der bayerischen Unternehmerfamilie Puello, die aus Mifa eine Erlebnis-Manufaktur mit E-Bike-Fertigung machen wollte, war zunächst gescheitert.

Mifa blickt auf eine 110-jährige Tradition in Sangerhausen. Der Radhersteller hatte Anfang des Jahres zum wiederholten Mal Insolvenz angemeldet.