Unesco-Erweiterung stärkt Bedeutung der Bauhaus-Stätten
Dessau-Roßlau (dpa) - Mit der Erweiterung der Bauhaus-Welterbestätten um mehrere Gebäude in Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist die Bedeutung des modernen Architektur-Stils gestärkt worden. Neu in die Unesco-Liste seien die unter der Leitung des zweiten Bauhausdirektors Hannes Meyer entstandenen fünf Laubenganghäuser in Dessau-Roßlau sowie die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB in Bernau bei Berlin aufgenommen worden, sagte die Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Claudia Perren, am Montag. Meyer habe mit den Gebäuden "Volksbedarf statt Luxusbedarf" geschaffen. Am Sonntag entschied das Unesco-Komitee, die Bauhausstätten unter besonderem Schutz zu erweitern.
Bisher umfasste das Bauhaus-Welterbe mehrere Ensembles und Denkmäler in Weimar und Dessau-Roßlau, die unter der Leitung des ersten Bauhaus-Direktors Walter Gropius gebaut wurden sowie den Gründungsort der Schule in Weimar. Sie waren 1996 auf die Welterbe-Liste gekommen. Der Erweiterungsantrag war gemeinsam von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg erarbeitet worden.
Liste Deutscher Welterbestätten
Erklärung zu Komitee-Entscheidungen und Unterschiede zwischen "Referral" und "Deferral" [englisch