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Weitere Vogelgrippefälle bei Wildvögeln in Sachsen-Anhalt

24.02.2017, 12:15

Köthen/Burg (dpa/sa) - In Sachen Vogelgrippe stehen die Zeichen in Sachsen-Anhalt nach wie vor nicht auf Entspannung. Am Freitag wurden vier weitere Fälle der Geflügelpest bei Wildvögeln bekannt. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurde der H5N8-Erreger bei einem toten Bussard bei Aken und einem Graureiher bei Köthen festgestellt. Bei Burg im Jerichower Land war eine Wildente infiziert, nahe von Havelberg (Landkreis Stendal) ein Mäusebussard. In allen betroffenen Landkreisen wurden Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete eingerichtet. Mitte der Woche war auch im Altmarkkreis Salzwedel erstmals Vogelgrippe bei einem Wildvogel entdeckt worden.

Der Tierpark Köthen konnte unterdessen wieder vollständig öffnen. Da die Untersuchung der im Tierpark gehaltenen Vögel keine Anzeichen für Vogelgrippe ergab, wurden auch diese Bereiche wieder für Besucher geöffnet. Weil bei einem toten Schwan der Erreger festgestellt worden war, war der Tierpark seit Jahresbeginn geschlossen, Anfang Februar konnte er dann wieder teilweise öffnen.

Größere Fälle der Geflügelpest in Nutztierbetrieben gab es bislang im Salzlandkreis und im Jerichower Land. Rund 43 000 Tiere wurden auf den beiden Höfen im Dezember und Januar vorsorglich getötet. Landesweit gilt weiterhin Stallpflicht für Geflügel.