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Wenig Interesse an Förderung für Herdenschutzhunde

14.06.2017, 05:34

Magdeburg (dpa/sa) - Für die Förderung von Herdenschutzhunden ist bislang noch kein Antrag beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie gestellt worden. Das sagte Ministeriumssprecher Jenny Schwarz der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Im April hatte das Ministerium ein Paket zum Schutz gegen den Wolf vorgestellt, das auch eine Bezuschussung beim Kauf von Herdenschutzhunden enthält. Für ausgebildete Hunde werden Preise von bis zum 5000 Euro verlangt, da die Nachfrage stark gestiegen ist. Gefördert werden durch das Ministerium die Rassen Pyrenäenberghunde und Maremmano Abruzzese.

Inzwischen setzen in Sachsen-Anhalt viele Schäfer auf Herdenschutzhunde. Rückwirkend kann für angeschaffte Tiere keine Förderung beantragt werden. Auch Hunde anderer Rassen sind nicht förderfähig. In diesem Jahr wurden beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie bereits 41 Übergriffe auf Schafe, Rinder und Gehegewild gezählt, für die Wölfe nachweislich verantwortlich sind oder dies vermutet wird. Auch ein Fohlen wird in der Statistik aufgeführt. Im gesamten Jahr 2016 wurden 44 Vorfälle mit 144 gerissenen Tieren registriert.

Pressemitteilung zur Förderung von Herdenschutzhunden vom 6.4.2017