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Weniger Taxen unterwegs: Unternehmen sparen wegen Mindestlohn

09.01.2016, 10:24

Magdeburg (dpa/sa) - Etwa ein Jahr nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns stehen Fahrgästen in Sachsen-Anhalt teilweise weniger Taxen zur Verfügung. Die seitdem zusätzlich entstandenen Kosten zwängen viele Unternehmen zu Einsparungen, sagte Uwe Schirmer vom Landesverband Personenbeförderungsgewerbe Taxi und Mietwagen (LVP) Sachsen-Anhalt in Stendal. Auf dem Land seien gerade nachts und unter der Woche weniger Fahrer unterwegs.

Früher hätten die Autos auch in ruhigeren Stunden am Bahnhof auf ankommende Fahrgäste gewartet, erklärte Schirmer. Jetzt kann man diese Stunden nicht mehr bezahlen. Für die Fahrer habe sich die Arbeitszeit seit Geltung des gesetzlichen Mindestlohns von 60 auf 35 bis 40 Stunden reduziert. Wer nachts ein Taxi braucht, müsse dieses vorab anfordern. Wochenenden sind laut Schirmer ein geringeres Problem.