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Zahl der Privatinsolvenzen sinkt in Sachsen-Anhalt leicht

23.02.2017, 12:27

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2016 weniger Menschen überschuldet Privatinsolvenz angemeldet. Die Zahl sank um 2,6 Prozent auf rund 3547 Fälle, ergab das Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Damit kamen auf 100 000 Einwohner 157 Menschen, die eine Privatpleite anmelden mussten. Im Vergleich der Bundesländer liegt Sachsen-Anhalt damit aber weiter im vorderen Drittel.

Bundesweit ging die Zahl der Privatinsolvenzen bereits das sechste Jahr in Folge zurück auf den niedrigsten Stand seit 2005. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Privatpleiten 2016 auf knapp 101 000 Fälle (6,4 Prozent). Gründe für die positive Entwicklung seien die weiter niedrige Arbeitslosenquot und steigende Löhne. Am wenigsten Privatinsolvenzen gab es 2016 in Bayern (86 Fälle je 100 000 Einwohner). Insolvenzhochburg blieb das Bundesland Bremen (212 Fälle).

Deutlich häufiger überschuldet waren in den letzten Jahren ältere Bundesbürger. Fast 11 000 Menschen über 61 Jahre meldeten 2016 Privatinsolvenz an, ein Anstieg von 0,9 Prozent. Das sei die Folge von Jobs mit Niedriglöhnen und einer entsprechend geringen Rente. Zudem hätten Selbstständige nicht ausreichend für den Ruhestand vorgesorgt. Problematisch seien für ältere Menschen zudem hohe Krankheitskosten.

Bürgel Schuldenbarometer