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Patientenschützer: Psychopharmaka für Demente oft "äußerst schädlich"

05.04.2017, 06:02

Berlin (dpa) - Patientenschützer haben den Einsatz von Antidepressiva und Beruhigungsmitteln in Pflegeheimen kritisiert. "Zwei Drittel der Demenzkranken werden mit Psychopharmaka ruhiggestellt", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der dpa. "Für die meisten Heimbewohner ist das äußerst schädlich." Heute will die Krankenkasse AOK einen Bericht zur Verschreibung von Psychopharmaka in Pflegeheimen vorstellen. Fixierungen lehnten die meisten Pflegekräfte zwar ab, zunehmend übernähmen nun Psychopharmaka die Rolle, den Patienten ruhig zu halten, sagte Brysch.