Starke Kinder starten durch

Wanzleben l Mehr als 300 Mädchen und Jungen der Grundschulen Domersleben, Klein Wanzleben, Wanzleben und Ummendorf haben sich gestern am Aktionstag „Kinder stark machen“ beteiligt. Die Sportjugend Börde hatte hier gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Jugendamt sowie zahlreichen Trägern der offenen Jugendarbeit und weiteren Partnern der Region traditionell in Wanzleben ein buntes Programm gestaltet. Beim Wettbewerb der Grundschulen, bei dem pro Schule jeweils 16 Kinder als Staffel Geschicklichkeit und Teamgeist beweisen mussten, räumte die Grundschule Klein Wanzleben die Siegerurkunde ab. Auf Platz zwei kamen die Ummendorfer, Bronze ging nach Wanzleben.

Den Aktionstag hatte Matthias Kanther, Vorsitzender der Sportjugend Börde, um 9 Uhr im Bördestadion eröffnet. „Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad lassen wir das Programm statt wie geplant um 13 Uhr schon um 11 Uhr ausklingen“, erklärte er. Schirmherrin des Aktionstages war auch in diesem Jahr die Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben-Börde, Petra Hort, die jedoch aufgrund eines Seminars nicht persönlich vor Ort sein konnte. Sie wurde durch Sozial- und Ordnungsamtsleiterin Sylvia Dammering vertreten.

Zum Warm-up hatte auch in diesem Jahr Liedermacher Roger Altenburg ein humorvolles Musikprogramm im Gepäck. „Bereits seit 1997 werden Kinder und Jugendliche bei unseren Aktionstagen über Sucht- und Drogenprobleme informiert und auf sportlich-spielerische Art ‚stark gemacht‘, um ihr Selbstwertgefühl sowie ihre Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern“, erklärt Ralf Sacher, Geschäftsführer der Sportjugend die Idee.

Neben der Polizei waren auch sieben Mitarbeiter der Verkehrswacht vor Ort. „Wir können nicht früh genug damit anfangen, Kinder im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu schulen“, sagt Klaus Glandien, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Oschersleben. Unter der Überschrift „Stark und sicher im Straßenverkehr“ schulten die Verkehrswächter die Grundschüler. Sie hatten einen Parcours aufgebaut, den die Kinder mit kleinen Rädern absolvieren konnten. „Wie im richtigen Straßenverkehr müssen sie dabei das richtige Verhalten an Verkehrszeichen beachten“, erklärt der 70-Jährige. An einer Ampel testeten die Mitglieder der Kreisverkehrswacht das Reaktionsvermögen der Kindern beim Umschalten auf die verschiedenen Farben. Ebenso wurde den Kindern anhand eines Dummys gezeigt, wie wichtig es ist, sich im Auto anzuschnallen. Über die Kinder wollen die Verkehrswächter die Eltern bewegen, sich richtig im Straßenverkehr zu verhalten, nennt Glandien den Schulungsansatz.