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Songtage Geschmack trifft Musik

Die „Magdeburger Songtage“ sind zurück. Etwas kompakter ging es in diesem Jahr zu und auch an einem anderen Ort.

Von Peter Ließmann 06.06.2017, 01:01

Magdeburg l Seit mehr als elf Jahren hatten sich die Macher der Songtage in Magdeburg durchaus als musikalische „Trüffelschweine“ erwiesen und immer wieder interessante und ungewöhnliche Musiker nach Magdeburg geholt. „Geschmack trifft Musik“ und der Mainstream wird tunlichst nicht betreten, das war und ist die Devise. Folglich waren die „Songtage 2017“ wieder ein Leckerbissen für alle Musikfreunde, denen Inhalt und Musik vor Knalleffekt und Lichtshow geht. Sehr beeindruckend: Die Sängerin Astrid North, die am Samstgabend im Mittelpunkt des Programms stand. Soulige Stimme, starke Bühnenpräsens, Texte, die unter die Haut gingen.

Für die Songtage-Fans neu war, dass das Programm auf drei Tage (erst einmal) begrenzt war, dass alles an einer Stelle, dem Salbker Turmpark, stattfand und auch unter freiem Himmel. „Das werden wir auch weiterhin so machen“, sagt Jan Kubon vom Songtage-Verein - der damit auch schon die Frage beantwortet, ob es die „Magdeburger Songtage 2018“ geben wird. „Die sind bereits in Planung und werden Ende Mai 2018 stattfinden.“

Der Veranstaltungsort „Turmpark“ war ein Versuch, „der funktioniert hat“, so Kubon. „Es war an allen drei Tagen eine tolle Stimmung, und die Leute haben den neuen Veranstaltungsort angenommen.“ Dennoch werde man dem Songtage-Stammhaus „Feuerwache“ in Sudenburg auf keinen Fall untreu. „Wir werden von beidem das Beste miteinander verbinden“, sagt Jan Kubon.

Im kommenden Jahr sollen die Songtage acht Tage lang dauern und in der Feuerwache und im Salbker Turmpark stattfinden, so die Pläne des Vereins. Dabei wolle man für die Musikfreunde auch mehr Mitmachangebote ins Programm aufnehmen. „Wir haben es in diesem Jahr mit einem Trommel-Workshop ausprobiert, das war ein Erfolg, mal sehen, was noch möglich ist“, sagt Jan Kubon. Aber ganz klar werde ein Programm, das von Künstlern auf der Bühne gestaltet wird, im Mittelpunkt der Songtage stehen. Und auch die Mischung aus Künstlern aus Magdeburg und der Region und dem Rest der Welt.

Über die Songtage vom Wochenende möchte der Verein eine Art „Zuschauer-Umfrage“ starten. „Jeder, der ein kleines Video, zum Beispiel per Smartphone gedreht oder Fotos gemacht hat, kann sie uns per E-Mail unter der Adresse info@songtage.org zuschicken. Wir laden die schönsten Beiträge auf unserer Internetseite hoch und können so auch sehen, was den Leuten gefallen hat“, lädt Jan Kubon die Songtage-Freunde zum Mitmachen ein.