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Scheider entspannt, Paffett enttäuscht: Naht die Vorentscheidung?

Von Wolfgang André Schmitz 20.09.2009, 08:24

Den sechsten Startplatz nahm Timo Scheider gelassen hin. Gelingt ihm ein guter Start, kann der er schon morgen für die Vorentscheidung im Titelkampf sorgen.

Längst hat sich der Titelkampf auf das Trio aus Timo Scheider, Mattias Ekström und Gary Paffett zugespitzt. Doch als wollten sie noch einmal zurück ins Rampenlicht, machten heute die Nebendarsteller Tom Kristensen, Paul di Resta, Martin Tomczyk und Bruno Spengler den Kampf um die Pole Position unter sich aus. "Richtige Probleme sehen anders aus. Wir sind in der DTM unterwegs und da ist es nun einmal sehr eng", sagte Tim Scheider gegenüber der ARD, nachdem er sich bereits in der dritten Session vorzeitig mit einem Startplatz in Reihe drei hatte begnügen müssen.

"Rang sechs ist nicht toll, aber mit Gary vor mir und Mattias hinter mir habe ich die um mich herum, die in der Meisterschaft gegen mich kämpfen. Ich überhole also Paffett, fahre ein gutes rennen und halte ihn hinter mir", zeigte sich der Meisterschaftsführende mit Blick auf das Rennen nur mäßig besorgt. Das ist mein Plan. Angst braucht man nicht zu haben. Wir sind gut aufgestellt und haben zwei Autos in den Top vier."

Bitter für Paffett

Gelingt es Scheider morgen tatsächlich, vor Paffett ins Ziel zu kommen, scheint im Kampf um den Titel bereits eine Vorentscheidung zu seinen Gunsten bereits gefallen. Schon jetzt trennen Scheider neun Punkte Vorsprung von Paffett. Weit bitterer war das Ausscheiden in Session 3 somit für den britischen Rivalen. Paffett hatte seine C-Klasse bereits für die vierte Session an der Boxenausfahrt postiert, als er in letzter Sekunde von Martin Tomczyk auf Rang fünf verwiesen wurde.

"Eigentlich entscheidet das Team, wie schnell du fahren sollst und wo du stehen sollst. Und eigentlich sollte ich das Q4 erreichen, doch wir haben zuvor einen Fehler gemacht", spielte Paffett auf die Fehlentscheidung an, zur Ende der dritten Session nicht sicherheitshalber eine weitere fliegende Runde zu fahren. Der Brite bemüht sich um Zweckoptimismus: "Das Auto ist ganz fantastisch. Es wäre schön gewesen, hier in der ersten Reihe zu stehen, aber wichtig ist, dass Timo und Mattias hinter mir sind."