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Kristensen und Tomczyk wollen es wissen: Siege sollen her

Von Fabian Schneider 13.05.2009, 06:25

Zwei Fahrer, die im Schatten ihrer Teamkollegen standen. 2009 wollen Tom Kristensen und Martin Tomczyk wieder selbst um Siege fahren.

In den letzten Jahren standen Tom Kristensen und Martin Tomczyk oft im Schatten ihrer beiden Teamkollegen. 2007 wurde Mattias Ekström Meister, in der vergangenen Saison triumphierte Timo Scheider. Für Kristensen und Tomczyk ging es meist nur um die goldene Ananas - in den vergangenen drei Jahren holten sie gerade einmal fünf Siege.

Diese Statistik soll sich in der Saison 2009 ändern. Für Kristensen begann das Jahr immerhin schon mit einem Erfolgserlebnis. "Meine Saison mit Audi hat mit dem denkbar besten Ergebnis begonnen, nämlich mit dem Sieg in Sebring zusammen mit Dindo Capello und Allan McNish. Auch auf die DTM freue ich mich riesig", so der Däne.

Nach dem Ausstieg von Bernd Schneider ist Kristensen mit 41 Jahren der älteste Pilot im Starterfeld. Von Müdigkeit ist jedoch keine Spur: "Ich bin erfolgshungrig, absolut motiviert, will um Siege kämpfen und am Ende hoffentlich auch um ein hervorragendes Meisterschaftsergebnis fahren. Der Audi A4 DTM hat im vergangenen Jahr sechs Siege erreicht. Mein Tempo im Qualifying hat in der ganzen Saison gut gepasst. Deshalb war es enttäuschend, dass die Rennergebnisse nicht besser waren, vor allem in Oschersleben, am Nürburgring, in Barcelona und in Le Mans. Wir haben gute Chancen, uns 2009 zu verbessern."

Für Martin Tomczyk ist es die achte Saison in der DTM. Am kommenden Sonntag bestreitet der Rosenheimer sein 81. Rennen - und will endlich wieder ganz nach vorn. "Wir wissen, wie eng es in der DTM ist. 2007 habe ich bis zum Schluss um den Titel gekämpft, 2008 leider nicht. Im Vorjahr gab es fünf verschiedene Renn-Sieger in der DTM. Ich werde alles daransetzen, in diesem Jahr auch wieder dazuzuzählen. Mit Audi und Abt Sportsline habe ich die beste Mannschaft für diese Aufgabe hinter mir", weiß der 27-Jähige.

Aber aller Anfang ist schwer. In Hockenheim geht es immer zur Sache, oft gibt es sogar Auswirkungen für den Rest der Saison, wie bei Kristensens schwerem Unfall vor zwei Jahren. "Wir sind alle sehr gespannt auf das erste Rennen, denn keiner weiß, wo er steht. Wir hoffen, dass wir wieder konkurrenzfähig sind und um Siege fahren können. Das Team ist auf jeden Fall sehr gut vorbereitet", sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. "Generell sind wir froh, dass es nach dem langen Winter endlich wieder losgeht mit echtem Racing und wir wieder Adrenalin pur spüren."