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Di Resta im Vorteil? : Ich weiß, was zu tun ist

Von Wolfgang André Schmitz 26.10.2008, 06:25

Anders als sein Titelrivale erlebte Paul di Resta einen durchaus Samstag. Auch für das Rennen sieht er keinen Grund zu Besorgnis.

Schon zu Beginn des Qualifyings hatte Paul di Resta die kleinen Fehler der Konkurrenz beobachten dürfen - und erlebte selbst ein nahezu perfektes Zeitfahren. Während Timo Scheider seinen ersten Versuch in Session 1 wegen der von Markenkollege Markus Winkelhock hervorgerufenen Rotphase abbrechen musste, freute sich di Resta über einen gesparten Reifensatz. Und während Timo Scheiders Mechaniker mit Hochdruck nach möglichen Schäden eines Beinahe-Abflugs suchte, drehte di Resta unbeirrt seine Runden. Eine mit dem Vorderwagen allzu stark nickende C-Klasse machte den Meisterschaftszweiten dabei keineswegs langsamer.

"Wir hatten ein starkes Auto. Hoffentlich kann ich morgen fortsetzen, was ich heute begonnen habe. Morgen kann viel passieren, man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein", will Paul di Resta der besseren Ausgangsposition zum Trotz keine vorzeitigen Siegparolen ausgeben - und dennoch größtmögliche Selbstsicherheit demonstrieren. "Ich fühle keinen besonderen Druck. Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich muss einfach vor Timo bleiben."

Lehren aus Le Mans

Mit dem Sieg oder Platz zwei vor Timo Scheider würde sich di Resta morgen dank einer besseren Sieg- bzw. Podestbilanz in jedem Fall zum Champion der Saison 2008 krönen. Pole-Sitter Mattias Ekström sieht er hierbei nur bedingt als Hindernis: "Audi war heute vor uns, aber das kann morgen wieder anders sein. Wir waren sehr nah an Mattias dran, in zwei Sektoren hatten wir die Bestzeit. Ich fühle mich im Auto sehr wohl; wir können uns für morgen weiter verbessern."

An den Spekulationen um Vor- und Nachteile seiner rechten Startseite will sich der Schotte nicht beteiligen. "Ich glaube nicht, dass die saubere Startseite ein Vorteil ist. Ich habe in der Vergangenheit schon viele gute Starts von Platz zwei hingelegt", stellt di Resta klar - und genießt mit Blick auf die Meisterschaftstabelle weiterhin die Rolle des Jägers: "Wir müssen nicht alles riskieren. In Le Mans bin ich ruhig geblieben und habe das bestmögliche Ergebnis erzielt - das will ich auch hier schaffen."