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Audi-Trio dominiert den Nachmittag: Mercedes neben der Spur

Von Wolfgang André Schmitz 30.08.2008, 06:25

Die Vorjahressieger fallen zurück: Nach konkurrenzfähigen Zeiten am Morgen blieben für Mercedes beim zweiten Test nur drei Top-Ten-Plätze.

Von Timo Scheiders überragender Bestzeit abgesehen hatten sich Audi und Mercedes am Morgen auf einer Augenhöhe präsentiert. Nun meldeten die Ingolstädter in geballter Mannschaftsstärke ihre Siegansprüche an: Mattias Ekström, Martin Tomczyk und Timo Scheider belegten geschlossen die ersten drei Ränge. Mit 312 Tausendstelsekunden Rückstand auf Tomczyks Bestzeit von 42.700 Sekunden musste sich Jamie Green mit Platz vier begnügen. Neben dem Engländer platzierten sich mit Bernd Schneider und Paul di Resta auf den Rängen acht und zehn nur zwei weitere Mercedes-Piloten in den Top Ten.

Landete Martin Tomczyk noch am Vormittag im Mittelfeld, so war der Test diesmal geprägt von seiner vorläufigen Bestzeit von einer vorläufigen Bestzeit des Bayern. Erst während des gewohnt hektischen Endspurts war neben kleineren Ausrutschern unter anderem von Gary Paffett auch die endgültige Bestzeit des Schweden zu verzeichnen. Timo Scheiders Bestmarke vom Vormittag blieb Tagesrekord.

Auch die Jahreswagen zeigten sich in ihrer Performance weniger ausgeglichen als während des ersten Tests - mit dem schlechteren Ende für Mercedes: Angeführt von Maro Engel auf Rang 15 bildeten die fünf Fahrer der 2007er-C-Klasse geschlossen als Schlusslichter. Ganz anders die Audi-Boliden des vergangenen Jahres, die sich beim Brands-Hatch-Rennen 2007 noch Bernd Schneider in eben jenem Fahrzeug geschlagen geben mussten: Mit den Rängen fünf und sechs überzeugten die beiden Rosberg-Piloten Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller; Christijan Albers überraschte im 2006er-Audi mit Platz sieben.

Ein vorzeitiges Ende des Nachmittagstests erlebten Tom Kristensen und Ralf Schumacher: Hatte der Däne bereits am Vormittag einmal ohne Folgen die Grünflächen aufgesucht, so blieb ihm der Einschlag in die Leitplanken diesmal nicht erspart. Nach einem Dreher und leichtem Mauerkuss schleppte sich Kristensen in die Boxen und stieg aus - womit er es Ralf Schumacher gleichtat. Ohne Dellen und abgebrochene Teile, dafür aber mit reichlich Kies in den Kühleröffnungen war der Mücke-Pilot nach einem Ausrutscher in die Boxengasse geschlichen.