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Scheider dominiert 2. Training: Der Kreis schließt sich

Von Wolfgang André Schmitz 12.07.2008, 06:25

Vor einem Jahr begann in Zandvoort die Erfolgsserie Timo Scheiders. Zwölf Monate später dominiert der Abt-Audi-Pilot erneut den niederländischen Testfreitag.

Das Zandvoort-Wochenende des Meisterschaftsführenden hat ebenso begonnen wie das letztjährige: So eroberte Timo Scheider nach einer Bestzeit am Morgen auch am Nachmittag die Spitze der Zeitenlisten. Nachdem sich die Streckenbedingungen während des zweiten Tests nicht wesentlich gebessert hatten, unterbot er seine Bestmarke von 1:33.909 Sekunden jedoch um nur zweieinhalb Zehntelsekunden: Der unverändert starke Wind trug auch am Nachmittag immer neuen Sand auf den 4,3 Kilometer langen Dünenkurs - was wiederum weiterhin nicht zu einer erhöhten Zahl an Fahrfehlern führte.

Hinter Timo Scheider bot sich das gewohnte Bild: Auf den Plätzen zwei, drei und sieben präsentierten sich mit dem zwischenzeitlich Führenden Martin Tomczyk, Mattias Ekström und Tom Kristensenauch die Teamkollegen des Lahnsteiner Zandvoort-typisch stark. Die HWA-Piloten bestätigten weiterhin die Erwartungen einer wenig hollandkompatiblen 2008er-C-Klasse: Nachdem Paul di Resta von Beginn an ebenso wenig wie seine Teamkollegen an der Spitze mitmischen konnte, musste er sich am Ende mit Rang zehn begnügen.

Deutlich fiel das Wiedererstarken der Ingolstädter Jahreswagen ins Auge: Mit den Plätzen vier und sechs für Oliver Jarvis und Mike Rockenfeller präsentierten sich die Rosberg- und Phoenix-Piloten im Siegerfahrzeug des Vorjahres stark wie selten in dieser Saison. Weniger bemerkbar als bei Audi machte sich die reglementarische Erleichterung um zehn Kilogramm bei den 2007er-Mercedes ins Auge: Abgesehen von Gary Paffett auf einem beachtlichen fünften Platz kämpften die Mücke- und Persson-Piloten mit ihren HWA-Kollegen um die Vorherrschaft in der zweiten Hälfte des Feldes.

Bei häufig wechselnden Windrichtungen hielt sich die Vergleichbarkeit der Rundenzeiten wie bereits im vergangenen Jahr in Grenzen. Am besten war damals Timo Scheider mit der deutlich erschwerten Setup-Arbeit zurechtgekommen: Mit ersten Plätzen im dritten Training und im Qualifying sowie einer siegfähigen Performance im Rennen legte der Abt-Audi-Pilot vor zwölf Monaten den Grundstein seiner bis heute anhaltenden Erfolgsserie.