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Norbert Haug rechnet: Formel 1 lässt grüßen

Von Wolfgang André Schmitz & Karin Sturm 30.06.2008, 06:25

Auch heute zitierte Norbert Haug die Norisring-Statistiken mit sichtlichem Genuss. Für Verärgerung sorgte bei ihm lediglich ein Fehler der Konkurrenz...

Bereits gestern war Norbert Haug im Gespräch über den Norisring ins Schwärmen geraten. Insbesondere die Statistiken hatten ihren Anteil daran - und durften heute nach oben korrigiert werden. "Wir haben hier in den letzten zehn Jahren gleich acht mal gewonnen - das kann sich sehen lassen", rechnete Haug nach dem erneuten Doppelsieg der HWA-Mercedes vor. In der Meisterschaft sieht er die Wende erreicht.

"Die Formel 1 lässt grüßen", bilanzierte Norbert Haug im Gespräch mit der adrivo Sportpresse. Ließen sich die Parallelen angesichts der zurzeit dürftigen Siegbilanz der McLaren-Silberpfeile eher weniger ziehen, so passt der Vergleich mit Blick auf die Meisterschaftstabelle umso mehr: "In der Formel 1 sind vier Piloten nach acht Rennen innerhalb von zehn Punkten. Paul di Resta ist Dritter und Bruno Spengler Fünfter, auf Tomczyk haben wir ebenfalls ein paar Punkte Vorsprung. Die ersten fünf sind jedenfalls innerhalb von nur zehn Punkten - die Meisterschaft ist wieder völlig offen."

Von Beginn an durfte der Mercedes-Sportchef das Rennen mit Genugtuung verfolgen. "Die Jungs haben wirklich einen tollen Job gemacht. Als Bruno den Start nicht 100-prozentig hinbekommen hat, war das sicherlich schon eine Vorentscheidung", beobachtete Haug, dessen Freude lediglich durch Paul di Restas verlorenen dritten Platz getrübt wurde: "Ich weiß nicht, ob da eine Berührung dabei war oder ob er sich einfach so gedreht hat. Es sah ein wenig eigenartig aus."

Gewohnt souverän präsentierten sich hingegen Jamie Green und Bruno Spengler auf ihrer Fahrt zum Doppelsieg. "In der Vergangenheit haben wir uns hier dominanter gezeigt - aber unsere Fahrer sind so schnell gefahren, wie sie mussten. Sie haben sich das Rennen intelligent eingeteilt", lobte Haug - und rechnete mit Blick auf den Meisterschaftszweiten Green vor: "Ohne den Verbremser von Ekström hätten wir Gleichstand bei den Punkten..."