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Spengler wittert Morgenluft: Bald stehen wir ganz oben

Von Wolfgang André Schmitz & Fabian Schneider 21.04.2008, 06:25

Nach Platz vier in Hockenheim und dem Bronzerang in Oschersleben sieht Bruno Spengler seine Mercedes-Mannschaft bereit zum Sprung zurück an die Spitze.

Im Lager der Stuttgarter gibt man sich zurzeit auch mit kleineren Erfolgen zufrieden: Ein dritter Platz war angesichts der mäßigen Startplätze der HWA-Boliden das Ziel für den heutigen Sonntag - das von Bruno Spengler mit Bravour erreicht wurde. Ans Siegen war dennoch nicht im Ansatz zu denken: So hätte Timo Scheiders Schnellste Rennrunde durchaus noch imposanter ausfallen könnte - hätte er sich denn angesichts seines großen Vorsprungs dazu genötigt gesehen...

Bruno Spengler gibt sich dennoch gelassen. "Bald werden wir ganz oben stehen, unser Auto wird immer besser", kündigt der Kanadier an, der auch auf das eigene nicht ganz ausgeschöpfte Potenzial verweist: "Ich habe am Ende wegen der Reifen nicht mehr zu 100 Prozent gepusht, denn es war wichtig, auch in den letzten Runden intakte Reifen zu haben." Zwar muss er gestehen, dass "die anderen etwas schneller" waren - doch nach dem 2007 mit zwei Servolenkungsdefekten völlig missglückten Saisonstart gibt sich Spengler zurzeit auch ohne die ganz großen Erfolge zufrieden:

"Mein Team gibt alles, und nach Punkten sieht es gut für mich aus. Im letzten Jahr hatte ich zwei Rennen noch gar keine Punkte, nun habe ich elf", resümiert Spengler. Im Kampf um die teaminterne Vorherrschaft sieht sich der Vizechampion nicht von Paul di Resta unter Druck gesetzt, wie er der adrivo Sportpresse verriet: "Der Druck von Paul di Resta war nicht wirklich groß. Ich war das ganze Rennen schneller als er, insofern habe mich nach vorne als nach hinten geschaut, um Martin Tomczyk zu überholen."

Nachdem Bruno Spengler den heutigen dritten Platz als "Maximum" des Erreichbaren sah, ist er mit Blick auf den dritten Saisonlauf in Mugello nicht zuletzt wegen der neuen Gewichtstabelle optimistisch. "In Mugello haben wir einen Gewichtsvorteil von 20 Kilogramm. Die Strecke gefällt mir sehr gut - dort werden wir angreifen."