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Kristensens Befreiungsschlag: Alt genug, den Spagat zu schaffen

Von Wolfgang André Schmitz 14.10.2007, 09:45

Ausgerechnet an der Stätte seines schweren Startcrashs erringt Tom Kristensen seine erste Pole seit Juli 2006 - und will morgen doppelt gute Arbeit leisten.

Erhöhter Schlafbedarf, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit - so lauten auch ein halbes Jahr nach seinem schweren Unfall in Hockenheim die Spätfolgen für Tom Kristensen. Trotz eines beachtlichen Comebacks auf dem Norisring tat sich der Däne bislang schwer, konstant zu jener Form zurückzufinden, die ihn 2006 zum Titelanwärter gemacht hatte. Und obwohl der Leidensweg für Kristensen mit dem heutigen Qualifying-Erfolg noch nicht vorbei sein dürfte: Die Pole Position gibt dem siebenfachen Le-Mans-Sieger Auftrieb.

"Ein wunderbares Qualifying, eine wunderbare Rundenzeit", schwärmt Kristensen nach seiner ersten Pole Position seit Brands Hatch 2006, "Speziell in Hockenheim, wo es für mich im ersten Rennen fast zu Ende war, ist es ein gutes Gefühl - auch wenn ich die Saison schon abgehakt habe." Beim morgigen Rennen will Tom Kristensen den Spagat zwischen einem ersten und letzten Podestplatz in der Saison 2007 sowie seiner gewohnten Hilfsbereitschaft im Titelkampf schaffen:

"Es ist eine gute Ausgangsposition für das letzte Rennen, aus der ich das Beste machen will. Ich schaue natürlich vor allem auf die Meisterschaft für Mattias oder Martin. Ich bin alt genug, um Beides zu versuchen", kündigt Kristensen an, verneint jedoch eine Absprache zwischen ihm und Ekström mit Blick auf den vorentscheidenden Rennstart: "Ich lasse den Start auf mich zukommen. Neben mir steht Timo, hinter mir Eki, daneben Green - ich fahre meine Linie und schaue, was passiert."