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Die Sportchefs nach dem Rennen: Beide haben ihre Ziele erreicht

Von Stefanie Szlapka & Wolfgang André Schmitz 03.09.2007, 09:40

Tomczyk gewinnt, Mattias Ekström ist Dritter - damit hat Audi das Beste aus der Situation gemacht. Norbert Haug hat mit Platz 2 für Spengler sein Ziel erreicht.

Beide Motorsportchefs zeigten sich nach dem Rennen zufrieden - wäre doch bei Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich alles andere auch verwunderlich gewesen. Doch auch sein Mercedes-Kollege Norbert Haug sieht mit dem zweiten Platz in der Meisterschaft noch alle Möglichkeiten offen für den Titelgewinn Bruno Spenglers.

Nach dem Qualifying, in dem Tomczyk zwar die Pole errang, aber Tabellenführer Ekström nur Zehnter wurde, musste ein gute Strategie her. Die Entscheidung für die Renntaktik machte Martin Tomczyk seinem Team und Audi leicht gemacht: "Martin als Pole-Inhaber lange draußen zu lassen, war ungewöhnlich, aber ganz ohne Risiko. Er konnte auf alten Reifen ähnlich gute Zeiten fahren wie andere Fahrer auf neuen", erzählt Dr. Ullrich. "Somit konnten wir den Zeitpunkt des ersten Stopps sorgfältig auswählen, so dass er nicht im Verkehr wieder auf die Strecke kam."

Ekström noch auf Rang zwei zu bringen, war ebenso Verdienst der Strategie wie der Hilfe von Teamkollege Timo Scheider. Dass dessen Strategie möglicherweise nicht die beste war, musste Dr. Ullrich unumwunden zugeben. "Mannschaftlich können wir sehr zufrieden sein - und werden sicherlich eine schöne Feier haben", sagte Dr. Ullrich die nächsten Stunden am Nürburgring voraus.

Norbert Haug sieht Mercedes noch lange nicht als Verlierer - und hofft sogar darauf, mit Punktgleichheit nach Hockenheim zu reisen. "Aber das ist doch eher unwahrscheinlich", gibt der Sportchef zu, ergänzt jedoch: "Doch ich bin absoluter Optimist." Weniger Optimistisch erinnerte er sich an Zandvoort und Hockenheim, als Bruno Spengler wegen einer Kollision mit Bruno Spengler bestraft wurde. "Hier haben wir die Punkte liegen lassen, die uns jetzt fehlen", meinte Haug nachdenklich, zeigte sich jedoch mit dem Rennverlauf zufrieden: "Wir hatten uns das Ziel gesetzt Bruno auf den zweiten Platz zu bringen - und das haben wir auch geschafft."