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Kristensen & die Fitness: Das Comeback geht weiter

Von Wolfgang André Schmitz & Stefanie Szlapka 03.08.2007, 09:40

Tom Kristensen weiß es durch gute Leistungen perfekt zu kaschieren - doch auch Wochen nach seinem Comeback sieht er sein früheres Fitnesslevel nicht erreicht.

"Ich habe die Rennen auf der Couch verfolgt. Die Rennen in Oschersleben und Brands Hatch waren attraktiv - doch das Rennen auf dem Lausitzring fand ich auch ziemlich chaotisch...", lässt Tom Kristensen die lange Phase seiner Genesung nach dem schweren Hockenheimer Startunfall Revue passieren. Dass Kristensen in dieser Phase trotz eingehender Betreuung durch Physiotherapeuten sein gewohntes Fitnesslevel nicht aufrecht erhalten konnte, überraschte nicht. Und doch gestaltete sich sein Comeback furios: In seinem ersten Rennen, ausgerechnet den 24 Stunden von Le Mans, hatte sich Tom Kristensen bis zum Ausfall auf dem Weg zum Sieg befunden. Eine Woche später auf dem Norisring überzeugte er als zweitschnellster Audi-Pilot.

Im Anschluss an das Rennen gestand der Däne dennoch: "Man kann nicht neun Wochen im Bett liegen und dann sofort 74 Runden auf allerhöchstem Niveau fahren. Während der letzten 15 Runden gab es Temperaturprobleme - beim Motor, bei den Bremsen, und auch bei mir selbst..." Selbst fünf Wochen später kämpft Kristensen noch mit einem Problem, das Sportmediziner und Fitnesstrainer zwar nicht erstaunen dürfte. Mit Blick auf seine Leistung während der drei Rennen überraschen Kristensens Schilderungen dennoch. "Ich habe nach meiner Verletzungspause nach wie vor das Problem, dass ich im Cockpit schnell müde werde und die Kondition noch nicht ganz auf dem früheren Stand ist", berichtet Kristensen im Gespräch mit der adrivo Sportpresse.

"Für Außenstehende fällt das nicht auf, ich selbst jedoch merke es. Nach so vielen Wochen Pause kann man seine Fitness nicht so schnell wieder auf das alte Niveau bringen", ergänzt er. Dennoch hat Kristensen Hoffnung, dass sein Comeback in nicht allzu langer Zeit endlich zum Abschluss gebracht sein wird: "Aber von Rennen zu Rennen steigere ich mich wieder, und in einigen Wochen bin ich wieder voll dabei."