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Lauda & Margaritis: Die Hoffnung auf Zandvoort

Von Stephan Heublein 16.07.2007, 09:40

So bittersüß kann Motorsport sein: Kaum ist der Ärger über das eine Rennen verdaut, beginnt die Vorfreude auf das nächste.

Beide fahren einen Vorjahres-Mercedes, der eine für Persson, der andere für Mücke. Beide sind ausgefallen, jeweils mit einem technischen Defekt. Beide hoffen nun auf das nächste Rennen in Zandvoort. "Auf jeden Fall", sagte uns Mathias Lauda. "Letztes Jahr war ich dort im Qualifying 12. mit einem 04er Auto. Das war gut." Auch Alex Margaritis hat gute Erinnerungen an Zandvoort. "Es ist eine meiner Lieblingsstrecke", sagte er. "Ich fahre sehr gerne dort, letztes Jahr war gut und ich hoffe, dass wir dort stärker sein werden als hier." Denn dann fange alles wieder bei Null an. "Die Strecke ist anders. Hier ist der Asphalt sehr extrem, in Zandvoort gibt es viele langsame Kurven, Spitzkehren und nur zwei schnelle Kurven, die Audi entgegenkommen sollten." Deshalb sollte Mercedes dort besser abschneiden. "Dann möchte ich unbedingt wieder weiter vorne sein", schloss sich Lauda an, "und wenn es geht, in die Punkte fahren."

In Mugello blieb das beiden verwehrt. Sehr blöd sei es für Lauda gelaufen, deswegen sei er jetzt auch sehr enttäuscht. Sein Start war noch okay, in der ersten Phase hatte er etwas Untersteuern und war nicht ganz so schnell, aber da fuhr er auch noch mit alten Reifen. Die neuen zog er beim ersten Stopp auf. "Danach wollte ich attackieren, aber es war überall gelb auf der Strecke. Vor dem Rennen hieß es: wer da seine schnellste Zeit fährt, bekommt eine Strafe", erinnerte er sich. "Deshalb bin ich zu langsam gefahren und habe dabei zwei Plätze verloren. Außerdem konnte ich meine neuen Reifen nicht ausnutzen." Dann kam das Safety Car. "Ich musste mich als drittes Auto im Mücke Team anstellen und habe alle Plätze verloren, war damit Letzter." Beim Re-Start musste er in den Dreck ausweichen. Später brach ihm ein Aerodynamikteil, was sein vorzeitiges Rennende bedeutete.

Für Margaritis war das Rennen schon 14 Runden früher zu Ende. Aber schon vorher lief es nicht rund. "Schon mein Start war nicht besonders", verriet er uns. "Ich habe in der ersten Kurve spät gebremst, bin in den Dreck gekommen und habe alle Plätze verloren, die ich vorher gewonnen hatte." Danach kämpfte er sich wieder bis auf Platz 11 nach vorne. "Als ich hinter Winkelhock lag, hatte ich eine Superpace. Ich war in seinem Windschatten und wollte attackieren. Vor der Vollgasschikane bekam ich Untersteuern, weil ich viel Abtrieb hinter ihm verloren habe." Deshalb traf er den Kerb zu stark und beschädigte sich seine Aufhängung. Aber der Hoffnungsschimmer bleibt: Zandvoort soll es richten.