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Fußball, Landespokal Urbanczyk drückt dem FCM die Daumen

Das Los wollte es, dass die Finalisten des Vorjahres im Endspiel um den
Fußball-Landespokal am Mittwoch (19 Uhr, MDCC-Arena) bereits in der
Vorschlussrunde aufeinandertreffen. Klaus Urbanczyk, einst Trainer beim
FCM und beim HFC, wünscht dem FCM viel Glück - allerdings nur für den
Aufstieg.

Von Klaus Renner 14.04.2015, 03:29

Magdeburg l Wenn die beiden erfolgreichsten sachsen-anhaltischen Teams morgen erstmals wieder seit 2011 in Magdeburg im Landespokal-Halbfinale aufeinandertreffen, schlagen in der Brust von Klaus Urbanczyk zwei Herzen. Denn der einstige knallharte Rechtsverteidiger von Chemie Halle genoss das Privileg, bei beiden Traditionsvereinen auf der Trainerbank gesessen zu haben.

Ein wenig länger in seiner Heimatstadt Halle (Chefcoach 1972-75, 1982-84 und 1992-95), doch auch an der Elbe hinterließ der 74-Jährige deutliche Spuren. Sechs Jahre lang leitete ,Banne` die Geschicke des FCM. Zwar war ihm kein Meistertitel vergönnt (1978 durchkreuzte ausgerechnet der HFC dieses Ansinnen), doch gewannen die Blau-Weißen unter Trainer Klaus Urbanczyk zweimal den FDGB-Pokal, und er erinnert sich: "Eine sehr schöne Zeit, die ich nicht missen möchte." Seinem ehemaligen Verein drückt er "ganz fest die Daumen - aber in dieser Saison nur für den Aufstieg".

Joachim Streich, der am Montag 64 wurde, Urbanczyks ehemaliger Schützling beim FCM, denkt mit Schmerzen zurück: "Er war auch als Trainer ein harter Hund, hat uns in der Vorbereitung sehr viel laufen lassen. Wir kannten in den Trainingslagern jeden Baum."

Die HFC-Fans haben unterdessen ihren Frieden mit Ex-FCM-Trainer Urbanczyk geschlossen. Zu seinem 60. Geburtstag hatten sie ihm feierlich mitgeteilt: "Wir verzeihen Dir die sechs Jahre beim FC Magdeburg."