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Fußball-Regionalliga 1. FC Magdeburg im Fernsehen präsent wie noch nie

Von Uwe Tiedemann 08.05.2015, 03:26

Magdeburg l Regionalliga-Countdown für den 1. FC Magdeburg: Dabei ist das Heimspiel gegen den BFC Dynamo (Sonntag, 14.05 Uhr/live im MDR) bereits die zehnte TV-Direktübertragung in der laufenden Saison und damit ein neuer Rekordwert in der Viertklassigkeit. Ärger gibt es indes um den Schluss-Akkord gegen Viktoria Berlin, weil der NOFV die Bitte einer Vorverlegung von Pfingstsonntag auf Pfingstsonnabend abgelehnt hat.

Bislang hatte der MDR die Spiele gegen FSV Zwickau (A/0:1), Carl Zeiss Jena (H/3:0), Germania Halberstadt (H/4:0), SV Babelsberg (A/2:1), Zwickau (H/0:0), Wacker Nordhausen (A/5:0) und zuletzt Jena (A/4:0) live gezeigt. Hinzu kamen die beiden DFB-Pokalduelle gegen den FC Augsburg (1:0) und Bayer Leverkusen (6:7 nach Elfmeterschießen) auf Sky. Bewegte Bilder gab es darüber hinaus beim Landespokal-Halbfinale gegen den HFC (3:5 nach Elfmeterschießen) im Internet.

1. FC Magdeburg bekommt 10.000 Euro für TV-Übertragung

"Wenn der FCM live im Fernsehen gezeigt wird, kostet uns das jedesmal einige Zuschauer. Andererseits ist es ein enormer Imagegewinn und allerbeste Werbung für den Verein", sagte Sportchef Mario Kallnik, der natürlich hofft, dass so zusätzliche Sponsoren aufmerksam werden.

Mehr TV-Geld spülen die MDR-Übertragungen bekanntlich nicht in die Kasse. Es bleibt bei rund 10.000 Euro, die der Club pro Saison kassiert. Ganz andere Summen sind in der 3. Liga fällig, wo jeder Verein etwa 800.000 Euro pro Spieljahr einnimmt.

Ob es im Mai noch zu weiteren Livespielen mit FCM-Beteiligung kommt, ist derzeit noch offen. Pressesprecher Matthias Kahl: "Der MDR hat vorsorglich die letzten beiden Partien bei Hertha BSC II und gegen Viktoria Berlin auf 14.05 Uhr gesetzt. Uns ist aber noch nichts Näheres bekannt."

100. Pflichtspiel für Lars Fuchs

Das vorletzte Heimspiel gegen den BFC erweist sich wieder als Zuschauer-Magnet. Bislang wurden mehr als 7500 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Kahl: "Wir können definitiv davon ausgehen, dass die Besucherzahl am Sonntag fünfstellig sein wird."

Mit einem Sieg wäre der 1. FC Magdeburg, bei dem Routinier Lars Fuchs sein 100. Pflichtspiel für die Elbestädter bestreitet, der Drittliga-Relegation wieder einen großen Schritt näher.

NOFV lehnt Spielverlegung ab

Aber genau bei diesem Thema gibt es jetzt mächtig Zoff. Um für das erste Duell gegen Südwest-Meister Kickers Offenbach besser gewappnet zu sein, wollte der Nordost-Titelträger sein letztes Punktspiel einen Tag früher austragen und somit länger regenerieren. Doch diesen Wunsch lehnte der NOFV mit der Begründung ab, dass am Sonnabend, an dem auch das Drittliga-Ostderby Dynamo Dresden kontra Hansa Rostock steigt, zu wenig Polizei-Präsenz vorhanden sei.

"Das ist für uns enttäuschend und inakzeptabel. Schließlich geht es für den Meister, egal nun ob wir es werden oder Zwickau, um die wichtigsten Spiele der gesamten Saison", machte Kallnik seinem Ärger Luft. Und weiter: "Eine so kurze Pause von Sonntag bis Mittwoch ist eigentlich unzumutbar."

Allzu viele Möglichkeiten, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen, sieht der 40-Jährige indes nicht. Er kündigte an, noch einmal mit den Verantwortlichen des NOFV sprechen zu wollen und sie möglichst zum Umdenken zu bewegen. Bleibt es bei der Ablehnung, hätte Kickers Offenbach - die Hessen tragen das letzte Punktspiel am Pfingstsonnabend aus - vermutlich die besseren Karten im Aufstiegsrennen.

Eine Vorverlegung um zwei Tage auf Freitagabend ist ebenfalls kein Thema, weil Zwickau das Stadion nicht zur Verfügung steht. Wegen der Chancengleichheit müssen die letzten Spiele zwingend zur gleichen Zeit stattfinden.