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FC Magdeburg Kein "Denkzettel" für Etablierte

06.10.2014, 16:49

Magdeburg l Die ernüchternde 1:2-Niederlage beim VfB Auerbach vom Freitag noch in den Köpfen und Knochen, war das erwartete 4:0 und der damit verbundene Einzug des Regionalligisten 1. FC Magdeburg ins Viertelfinale des Landespokals Balsam für die Seelen. Rechtsverteidiger Nils Butzen brachte es so auf den Punkt: "Es war unser Glück, dass wir innerhalb von drei Tagen das Punktspiel und das Pokalspiel hatten. Nach dem Negativerlebnis in Auerbach haben wir am Sonntag unsere Pflichtaufgabe erfüllt."

Hinzugefügt sei, dass alles andere als ein Weiterkommen des drei Ligen höher spielenden Pokalverteidigers beim Landesligisten wohl ein mittleres Erdbeben im Verein ausgelöst hätte. Bereits vor der Partie in Auerbach hatte FCM-Sportchef Mario Kallnik "den nächsten Entwicklungsschritt der Professionalisierung" der Elf vorausgesagt - Ausgang bekannt. Unter den kritischen Augen beider FCM-Vizepräsidenten, Kallnik und Hagen Hoffmann, hatte sich die Elf von Trainer Jens Härtel 16 Tormöglichkeiten erarbeitet und vier davon in Treffer umgemünzt - Quote 25 Prozent. So viele Chancen bekommt der FCM mit Sicherheit im nächsten Punktspiel am Sonnabend (Anstoß 13.30 Uhr) beim Tabellenzweiten FSV Zwickau mit Sicherheit nicht.

Härtel hatte am Sonntag für die etatmäßigen Stammkräfte Matthias Tischer, Nico Hammann, Lars Fuchs, Christian Beck, Niklas Brandt und sogar Kapitän Marius Sowislo gleich ein halbes Dutzend Akteure mit weniger Spielpraxis in die Startformation beordert. "Wir hatten in Auerbach ein Spiel auf sehr tiefem Platz. Deswegen habe ich im Pokalspiel in Elster frische Spieler gebracht, die sofort ein hohes Tempo gehen konnten", wies Härtel jedes Gedankenspiel in Richtung eines "Denkzettels" für einige Etablierte weit von sich. Tatsächlich machten in Elster vor allem Nicolas Hebisch, Sven Reimann, Morris Schröter und Kevin Kruschke auf sich aufmerksam.