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Fußball-Regionalligist erwartet morgen den VfB Lübeck FCM-Hoffnungsträger Biran heiß auf seine Heimpremiere

Von Uwe Tiedemann 08.03.2011, 05:31

Um ein Haar hätte Shergo Biran einen Traumstart hingelegt, als er nach eineinhalb Minuten im Strafraum aus der Drehung zum Schuss kam, dabei jedoch an Keeper Jonas Deumeland scheiterte. Doch auch ohne Torerfolg feierte der neue Hoffnungsträger im Sturm des Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg am vergangenen Sonnabend beim 0:0 in Wolfsburg ein vielversprechendes Debüt.

Magdeburg. "Schade, ich habe in dem Moment den Ball nicht richtig getroffen", lautete die Erklärung des 32-Jährigen, der wenig später sogar seine Töppen wechseln musste, weil ein Stollen abgebrochen war. Doch das blieb der einzige Lapsus nach mehr als einem halben Jahr Zwangspause.

Im weiteren Verlauf deutete Biran, der seit 1998 immerhin 125 Tore erzielt hat, dass er eine wertvolle Verstärkung für die Elbestädter werden kann. Er bot sich immer wieder an, ging keinem Zweikampf aus dem Weg, schirmte den Ball clever ab, half auch hinten aus. Zwar unterliefen ihm auch Fehler, und seinen Killerinstinkt, den Chefcoach Ruud Kaiser beim Training so lobt, konnte er in Wolfsburg ebenfalls noch nicht unter Beweis stellen. Trotzdem war es ein vielversprechendes Debüt. "Ich bin körperlich an meine Grenzen gegangen und insgesamt zufrieden", schätzte der gebürtige Berliner seine eigene Leistung ein.

Dass sein erster Arbeitstag bei den Elbestädtern nach 69 Minuten beendet war, hatten beide Seiten im Vorfeld so abgesprochen. Biran: "Ruud Kaiser baut mich kontinuierlich auf. Das finde ich absolut richtig - gerade auch im Hinblick auf die bevorstehenden englischen Wochen."

Da wartet schon morgen mit dem Tabellenzweiten VfB Lübeck (19 Uhr, MDCC-Arena) der nächste harte Brocken auf den Club. Biran ist richtig heiß: "Ich freue mich, erstmals vor eigenem Publikum spielen zu dürfen und will zeigen, was ich kann."

Sein Trainer weiß zwar, dass er noch keine Wunderdinge von seinem neuen Stürmer erwarten kann ("Biran fehlt noch ein wenig der Rhythmus, und er hat auch einige leichte Bälle verloren"), doch er weiß auch, dass er im Sturm (endlich) über deutlich mehr Qualität verfügt als vorher. Kaiser: "Wir haben kein einfaches Programm vor uns. Deswegen bin ich froh, auf einen so torgefährlichen Mann zurückgreifen zu können."