Bugar einziger Kandidat

Magdeburg l „Ich würde mich über das Vertrauen möglichst vieler freuen“, sagt Erwin Bugar. Der 64-jährige Rechtsanwalt aus Burg ist am Sonnabend auf dem 8. Ordentlichen Verbandstag des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) einziger Bewerber um das Amt des Präsidenten. Vor vier Jahren war Bugar in einer Kampfabstimmung mit 53:43 Stimmen gegen seinen Vorgänger Werner Georg (Braunsbedra) ins Amt gekommen. Diesmal stimmen 99 Delegierte aus den rund 820 Mitgliedsvereinen für die fast 90 000 Mitglieder ab.

„Die Arbeit macht viel Spaß. Ich denke, wir haben in den vergangenen vier Jahren einiges bewegt. Und ich würde gern weiter daran mitwirken, Projekte zu verwirklichen“, sagte Bugar. Der Präsident möchte den eingeleiteten Verbandsdia-log weiter voranbringen, und auch im Spielbetrieb und der Nachwuchsarbeit sieht Bugar wichtige Aufgaben.

Deutlich spannender werden die Wahlen zu den Vizepräsidenten, deren Zahl von acht auf fünf reduziert wird und deren Profile deshalb neu zugeschnitten wurden. Für Spielwesen (Mario Pinkert, Jörg Bihlmeyer), Finanzen (Haiko Hopf, Falko Kerger, Rainer Wielinski) und Gesellschaftliche Aufgaben (Lothar Bornkessel, Dabiel Feuerberg) gibt es jeweils mehrere Kandidaten. „Wir wollen die Effektivität unserer Arbeit erhöhen, haben deshalb auch die Ausschüsse neu geordnet. Die Zahl der Bewerber sehe ich sehr positiv. Viele wollen beim FSA künftig mitgestalten“, sagte Bugar. Die bisherigen Mitglieder des Präsidiums, Elfie Wutke (Vizepräsidentin Frauen- und Mädchenfußball), Olaf Glage (Vizepräsident Jugendarbeit) sowie Schatzmeister Frank Rüdrich kandidieren dagegen nicht wieder für ein Wahlamt. Frauen und Jugend werden laut Bugar künftig durch Ausschüsse vertreten, die dem Bereich Spielwesen zugeordnet sind.

Auf dem 42. Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes Ende kommender Woche in Erfurt strebt Bugar dann bereits das nächste Amt an. Als Nachfolger von Rainer Milkoreit und Vertreter des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) soll Bugar als Vizepräsident Breitenfußball ins DFB-Präsidium aufrücken.