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Aufgespießt Hoffnung auf den Dichterfürsten

Die Dritte Liga ist stärker denn je. Dazu braucht man nur einige der Spielernamen wörtlich zu nehmen.

Von Massimo Rogacki 03.08.2016, 01:01

Magdeburg l Au backe. Die beste dritte Liga aller Zeiten – und der 1. FC Magdeburg verliert zum Auftakt 0:3. Dabei werden die Prüfungen für die Magdeburger nicht leichter – lässt man sich nur mal die klangvollen Spielernamen aus den Kadern der übrigen Teams auf der Zunge zergehen.

Zumindest namentlich ist bei Kickern wie Nico Granatowski, Phillipp Steinhart (beide Sportfreunde Lotte) oder Tammo Harder (Holstein Kiel) in dieser Spielzeit erbitterter Widerstand vorprogrammiert. Andere gefechtserprobte Zweikämpfer mit Namen Trümmer (Mainz II), Rodewald (Aalen) oder Nietfeld (FSV Zwickau) treffen auf zartbesaitetere Akteure wie Wachsmuth (Großaspach), Schlichting (Halle) oder Herzenbruch (Paderborn).

Fakt ist: In der dritten Liga wird es in dieser Saison richtig zur Sache gehen. Auch die Reporter bibbern bereits – vor einer Vielzahl unaussprechlicher Spielernamen wie Shqiprim Binakaj, Aloy Ihenacho, Oguzhan Kefkir oder La’Vere Corbin-Ong.

Einmal mit verknoteter deutscher Zunge zu Ende gestammelt, gibt es dann zur Belohnung einige schöne Alliterationen. Beispiel: Kevin Kunz, Malte Moos, Pablo Pigl oder Bentley Baxter Bahn (kein Witz, der heißt wirklich so).

Mit je einem Wolf, Bi(e)ber, Bär und Zander (Vorname: Milan!) sind auch einige Tiere in der Liga vertreten. Bei anderen Drittliga-Kickern ist das tierische Naturell im Namen immerhin noch zu erahnen (Geyer, Ochs, Lindenhahn und – gerade noch so - Lorch). Ein weiterer Spieler lässt sich indes ganz leicht geografisch verorten: Maximilian Ahlschwede spielt, ganz klar, an der Küste (für Hansa Rostock).

Als Magdeburg-Anhänger kann man trotz der Auftakt-Niederlage im Übrigen frohen Mutes auf die kommende Saison vorausblicken. Schließlich hat man den einzigen Schiller der Liga im Kader. Steht der Namensvetter des Dichterfürsten nach Verletzungspause im nächsten Spiel wieder auf dem Rasen, klappt’s bestimmt auch mit dem dramatischen Ende – zugunsten des 1. FC Magdeburg.