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1. FC Magdeburg Perspektiven besser als im Vorjahr

Vor dem Saisonstart des Drittligisten FCM erklärt Trainer Jens Härtel: "Wir wissen, dass die Erwartungen gestiegen sind."

25.07.2016, 23:01

Magdeburg l Wo steht Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg eine knappe Woche vor dem Saisonstart gegen Fortuna Köln (31. Juli, 14 Uhr, MDCC-Arena)? Diese Frage angemessen zu beantworten, fällt selbst den Verantwortlichen schwer. Kleiner Trost: den übrigen 19 Konkurrenten geht es ähnlich.

Fakt ist: Der Club hat bislang eine vernünftige Vorbereitung hingelegt – sei es die teambildende Maßnahme gleich zu Beginn an der Ostsee, sei es das fünfwöchige intensive Programm mit eingebettetem Trainingslager in Wesendorf, sei es die Testspielbilanz mit sieben Siegen, einem Remis und einer Niederlage bei 53:6 Toren.

Gleichwohl: Mit dem dänischen Erstligisten Odense BK (1:1) war nur ein einziger höherklassiger Kontrahent dabei.

„Wir haben gut gearbeitet und einen Schritt nach vorne gemacht. Auch die Unsicherheit wie noch im Vorjahr, als wir absolutes Neuland betreten haben, ist weg. Wir haben mehr Erfahrung. Aber wo man steht, weiß man erst nach einigen Spieltagen. Das geht anderen Clubs jedoch genauso. Was wir wissen, ist die Tatsache, dass die Erwartungshaltung unter den Fans und im Umfeld gestiegen ist. Aber das ist etwas, was wir sowieso nicht steuern können“, sagte Trainer Jens Härtel.

Geschäftsführer Mario ergänzte: „Die Neuen machen einen guten Eindruck, sind inte- griert, und mit Michel Niemeyer gibt es derzeit nur einen Langzeitverletzten. Auch die Vorbereitung konnte sich sehen lassen. Wir als Verantwortliche haben jedenfalls Vertrauen in den Kader. Ich bin durchweg optimistisch, muss aber natürlich auch sagen, dass die Liga wieder sehr ausgeglichen zu sein scheint und oft Kleinigkeiten entscheiden werden.“ Und mit Blick auf Fortuna Köln: „Schon in der vergangenen Saison, als wir nur einen Punkt geholt haben, eine Wuntertüte, und auch jetzt wieder unberechenbar.“

Erkenntnisse erhofft sich Härtel vom Besuch des Testspiels gegen den „großen Bruder“ 1. FC Köln (heute 18.30 Uhr).

Insgesamt tut der FCM vermutlich gut daran, kleinere Brötchen zu backen und „nur“ vom Klassenerhalt zu sprechen, auch wenn viele Fans etwas anderes hören möchten.Doch Härtel bleibt realistisch: „Es geht bei Null wieder los.“

Und auch der alte und neue Kapitän Marius Sowislo kann nur versprechen, wieder alles rauszuhauen, was möglich ist. Wohin das führt, bleibt abzuwarten. Der 33-Jährige weist in solchen Momenten immer gerne darauf hin, dass sich der wahre Charakter eines Teams erst dann zeigt, wenn es mal nicht so läuft. Hier überstand der FCM eine Minikrise 2015/16 mit fünf sieglosen Spielen in Folge glimpflich. Und diesmal?