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Fußball Ex-Preuße Sowislo will es wissen

Marius Sowislo ist nicht nur Kapitän, Dauerbrenner und zweitbester Torschütze des FCM, er hat auch drei Jahre für Preußen Münster gespielt.

21.04.2016, 23:01

Münster l „Ich freue mich unwahrscheinlich, den einen oder anderen wiederzusehen, denn wir sind ja seinerzeit nicht im Bösen auseinandergegangen, sondern es war eine schöne Zeit“, sagte Sowislo vor dem Auswärtsspiel im 340 Kilometer entfernten Münster (Anstoß 19 Uhr, Preußenstadion/Livestream auf MDR.de).

Apropos Austragungsstätte. „Das alt-ehrwürdige Preußen-Stadion, noch mit Laufbahn, ist genau das Gegenteil von unserer Arena, hat aber einen gewissen Charme“, weiß Sowislo noch aus alten Zeiten. „Und der Gäste-Bus muss immer noch durch eine schmale Gasse und parkt dann vor der Haupttribüne“, fügte er schmunzelnd hinzu.

Doch entscheidend sei natürlich, was auf dem Platz passiert. Und da glaubt der Mittelfeldmann: „Wir müssen die positiven Aspekte aus dem Dresden-Spiel mit zu den Preußen transportieren“. Da hatte der FCM eine Stunde lang groß aufgetrumpft, 2:0 geführt, am Ende aber noch zwei Gegentreffer kassiert. „Deswegen“, so der FCM-Leitwolf, „war die Stimmung bei uns zuletzt auch ein wenig gemischt. Einerseits herrschte Freude über den guten Auftritt während der ersten 60 Minuten, andererseits war es einfach ärgerlich, dass wir diese Leistung nicht über die volle Distanz abgerufen und uns für den Kraftakt nicht belohnt haben.“

Der 33-Jährige gehörte am vergangenen Sonnabend zu den auffälligsten Akteuren, kurbelte vor allem das Offensivspiel immer wieder an. „Es hat ganz gut gepasst gegen Dresden. Aber ob ich nun für die entscheidenden Momente zuständig bin, ist mir eigentlich egal. Hauptsache, wir kreieren überhaupt Möglichkeiten“, erklärte der gebürtige Pole, der heilfroh ist, dass die Elbestädter den Negativtrend mit zwischenzeitlich drei Niederlagen in Folge gestoppt haben. „Nach dem 0:0 im letzten Auswärtsspiel in Wiesbaden haben ja angesichts unserer Spielweise viele gemeckert. Aber Fakt ist auch: Wir haben einen Punkt geholt und anschließend gegen Dresden eine Stunde voll überzeugt. Deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir noch den einen oder anderen Zähler ergattern können. Sollten wir am Ende vielleicht auf 52 Punkte kommen, wäre das für uns als Aufsteiger doch ein Klasseergebnis.“

Das würde allerdings maximal Platz sechs bedeuten, weil der Tabellenfünfte VfL Osnabrück schon jetzt 53 Zähler auf dem Konto hat. Rang drei (Relegation) oder vier (direkte DFB-Pokal-Qualifikation) wären dann futsch. Doch wenn diese Thematik auf den Tisch kommt, reagiert Sowislo inzwischen fast ein bisschen unwirsch: „Immer wieder diese Diskussionen um Platz drei oder vier. Ich weiß gar nicht, ob wir uns damit überhaupt einen Gefallen getan haben, darüber zu sprechen.“ Und: „Es gab sicher Phasen, in denen es nicht so lief, aber unterm Strich können wir mit der Saison schon jetzt hochzufrieden sein.“