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1. FC Magdeburg Fanhilfe kritisiert Polizei-Einsatz

Im Umfeld des Drittligaspiels Münster gegen den FCM gab es Anzeigen und Verletzte. Die Fanhilfe Magdeburg kritisiert den Polizei-Einsatz.

23.04.2016, 23:01

Magdeburg (ju) l Die Fanhilfe Magdeburg hat am Sonntag in einer ausführlichen Stellungnahme den Polizeieinsatz am Rande des Drittliga-Spiels zwischen Preußen Münster und dem 1. FC Magdeburg kritisiert. "Die Fanhilfe Magdeburg vertritt nach Auswertung aller Ereignisse in Münster, aufgrund des eigenem Erlebten sowie durch die Einschätzungen von Fans anderer Vereine, die bereits in Münster gastierten, die Ansicht, dass die Polizei vor Ort über den notwendigen Rahmen zur Absicherung von Drittligafußball hinaus einen Kleinkrieg gegen Fußballfans führt", heißt es auf der Vereins-Homepage.

Die Polizei sprach am Sonnabend von 28 Anzeigen wegen Raub, Widerstand, Beleidigung, Bedrohung und sonstiger Verstöße. Ein Magdeburger Fan wurde laut Angaben verletzt. Mitte der ersten Halbzeit hätten etwa 300, teilweise vermummte, Magdeburger versucht, die Einlasskontrollen durch einen Sturm zu umgehen, teilt die Polizei mit. Gleichzeitig bedrängten Personen aus dem Gästeblock die Ordner, um den unkontrollierten Zustrom zu ermöglichen. Diese Darstellung wies die Fanhilfe als "unwahr" zurück. "Eine solche Situation gab es schlichtweg zu keinem Zeitpunkt am Gästeeingang, der Einlass lief vielmehr zu jeder Zeit geordnet und gesittet ab", heißt es weiter.

Nach dem Spiel attackierten laut Polizeiangaben etwa 200 Sympathisanten von Preußen Münster Polizisten an der Absperrung zu den Gästeparkplätzen. Hier mussten die Beamten neben Pfefferspray auch Schlagstock und Diensthunde einsetzen, um ein unkontrolliertes Aufeinandertreffen der Gruppierungen zu unterbinden. "Auch nach dem Spiel gab es seitens der Anhänger des 1. FCM keinerlei Versuche Auseinandersetzungen mit den Heimfans zu initiieren, sondern einen durchweg gesitteten und friedlichen Abmarsch von den Gästeparkplätzen", schreibt die Fanhilfe.