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Fußball Dreierkette als Erfolgsfaktor

Im Kellerduell der 3. Liga setzte sich der FCM mit 3:2 bei Preußen Münster durch. Wichtiger Erfolgsfaktor: Die Dreierkette.

18.09.2016, 23:01

Münster l Normalerweise ist die Abwehr dazu da, um Tore zu verhindern. In Münster gelang das der FCM-Verteidigung zwar nicht immer, zwei Fehlerketten führten zu den Gegentoren von Jesse Weißenfels (27. Minute) und Adriano Grimaldi (47.), die aus einem 0:2-Rückstand ein 2:2 machten. Die umformierte Abwehrreihe, diesmal als Dreierkette mit Nico Hammann, Christopher Handke und Felix Schiller, trumpfte aber diesmal in der Offensive auf und sicherte nach der 1:0-Führung durch Christian Beck (6. Minute/siehe Interview) den ersten Auswärtssieg der Saison.

Nico Hammann: Er kehrte nach seiner Verletzungspause in die Startelf zurück und nahm die zentrale Position in der Dreierkette ein. „Nico hat das gut gemacht, er ist beidfüßig und schlagsicher. Das könnte dauerhaft eine Position für ihn sein. Aber wir schauen auch immer ein bisschen auf den Gegner“, sagte Trainer Jens Härtel über seinen Abwehrchef. „Ja, es hat gut geklappt“, sagte Hammann, sonst meistens als Außenverteidiger im Einsatz, der in Münster zu seinen gefürchteten Freistößen aus der Aufstiegssaison 2014/15 zurückfand, die Ausgangspunkt für das 2:0 und 3:2 waren. „Wir hatten die Woche eine Einheit, in der wir nur Standards trainiert haben. Wenn es so gut fruchtet, ist es natürlich schön“, freute sich Hammann über seine „Assists“.

Felix Schiller: Der Innenverteidiger machte das dritte Punktspiel seit seinem Achillessehnenriss im August 2015 – und reihte sich erstmals seit dem Aufstiegsspiel bei Kickers Offenbach in die Torschützenliste ein. Nach Hammanns Freistoß-Knaller staubte der 26-Jährige in bester Torjägermanier zum 0:2 (24.) ab. „Das Tor macht mich natürlich glücklich. Andererseits: Es klappt noch nicht alles, wir müssen in der Kommunikation besser werden“, sagte Abwehrmann Schiller. „Wichtig war neben dem Tor, dass Felix in der Schlussphase mit seiner Präsenz viele Kopfbälle gewonnen hat. Schiller ist ein kleiner Krieger“, sagte Trainer Härtel.

Christopher Handke: „Mr. Zuverlässig“ spielte ebenfalls eine solide Abwehrpartie und staubte nach Hammanns zweitem Freistoß aus Nahdistanz zum 3:2-Siegtreffer (66.) ab. „Dieses Nachgehen haben wir immer wieder gefordert. Man läuft oft umsonst, aber diesmal sind wir belohnt worden“, freute sich Trainer Härtel, „diesmal ist es in unsere Richtung gelaufen. Das tut richtig gut.“ Für Handke war es überhaupt das erste Punktspieltor für den FCM – trotzdem keine große Sache für ihn. Handke: „Wir müssen weiter hart zusammen arbeiten und dürfen keinesfalls nachlassen!" Ob gegen Werder wieder mit Dreierkette? Das ist offen.