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Fußball Elfmeterschütze Weil übernimmt Verantwortung

Drittligist 1. FC Magdeburg hat das Minimalziel von 45 Punkten erreicht. Richard Weil ist ein Garant des Erfolgs.

15.03.2017, 23:01

Magdeburg l Die Begeisterung der über 1500 mitgereisten Magdeburger Fans hätte kaum größer sein können. Durch den 1:0-Siegtreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit bei Bremen II hat sich der FCM zum zweiten Mal in Folge in einer schwierigen Partie mit Licht und Schatten durchgesetzt.

Der entscheidende Mann war wie beim 1:0 zu Hause gegen Preußen Münster auch in Bremen Abwehrchef Richard Weil. Wie gegen Münster verwandelte er auch in Bremen souverän einen Elfmeter. „Ich hatte mitbekommen, dass dem Bremer Torhüter gesagt wurde, dass ich vermutlich nach links schießen werde“, sagte Weil nach der Partie. „Ich habe gesehen, dass der Torwart früh abgesprungen ist und habe dann in die andere Ecke geschossen.“

Der Winter-Neuzugang der Würzburger Kickers, mit denen er vor einem Jahr in die 2. Bundesliga aufstieg, ist ein wichtiger Baustein für den momentan konstanten Erfolg des FCM. Im Januar betonte Geschäftsführer Mario Kallnik, dass sich die Verantwortlichen ganz bewusst für Weil entschieden hatten, da der 29-Jährige ein Führungsspieler sei, der die Mannschaft auch mitreiße, wenn es mal nicht so läuft.

Den Beweis erbrachte er zuletzt eindrucksvoll. Nicht nur, dass Weil die Defensive zu einer nahezu uneinnehmbaren Festung machte, er übernimmt auch in den entscheidenden Situationen Verantwortung.

In der bisherigen Saison gingen die Mundwinkel der Verantwortlichen nach unten, wenn über das Thema Elfmeter gesprochen wurde. Vier von zehn Strafstößen gingen bisher daneben. Mit Richard Weil scheint FCM-Trainer Jens Härtel jetzt auf den richtigen Schützen zu setzen. „Es war wichtig, dass Richard die Elfmeter zuletzt verwandelt hat. Er hat es richtig gut gemacht“, sagte der Coach.

Das Wort Aufstieg ließ sich Härtel allerdings nicht entlocken: „Mit 45 Punkten steigt man normalerweise nicht ab, das war unser Minimalziel. Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel.“ Fest stehe aber, dass seine Mannschaft jetzt befreiter aufspielen könne: „Wir sind froh, dass wir nicht in der Lage anderer Vereine sind, die ganz andere Ziele hatten.“

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