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Dritte Liga 1. FC Magdeburg wieder auf Tuchfühlung

Kann Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg noch einmal in den Kampf um Platz vier eingreifen? Die Chancen dafür sind deutlich gestiegen.

24.04.2016, 23:01

Magdeburg l „Neun Punkte sind noch möglich. Als Erstes wollen wir im nächsten Heimspiel Großaspach ärgern. Nach dem ärgerlichen 0:1 im Hinspiel haben wir ohnehin noch eine Rechnung offen“, sagte Marius Sowislo, Kapitän des 1. FC Magdeburg, der drei Jahre für Münster spielte (2006 - 2009) und dementsprechend am Freitag nach dem 2:1-Sieg des FCM bei den Preußen viele Hände früherer Weggefährten schüttelte. Mit einem Sieg würde der 1. FC Magdeburg den Rückstand auf den jetzigen Vierten Sonnenhof Großaspach auf einen Punkt verkürzen.

So weit ist es jedoch noch nicht. Zunächst einmal kostete die Mannschaft den dritten Auswärts-Dreier dieser Saison so richtig aus. Vor allem Christian Beck war happy, der nach längerer Ladehemmung mit einem Doppelpack (16./89.) nicht nur zum Matchwinner avancierte, sondern auch in der Torjägerliste mit dem Dresdner Pascal Testroet gleichzog (Platz zwei/beide je 18). „Eine Torkrise hatte ich nie, mir die Treffer höchstens falsch aufgeteilt“, befand der 28-Jährige, der bis zur Winterpause schon 15 „Buden“ gemacht hatte. Und weiter: „Wir wollten an die Leistung vom Dresden-Spiel anknüpfen. Das ist uns eindrucksvoll gelungen.“

Sowislo über Beck: „Ich freue mich total für ihn. Das hat er sich nach den guten Leistungen in den letzten Wochen absolut verdient.“

Vor Großaspach steht am Mittwoch aber auch noch das Landespokal-Halbfinale beim Oberligisten FSV Barleben (17.30 Uhr, Heinrich-Germer-Stadion) auf dem Programm, das der 1. FC Magdeburg außerordentlich ernst nimmt. Sowislo ist sich aber zu „100 Prozent sicher“, dass die Elbestädter ins Finale einziehen: „Wir haben in den letzten Jahren gegen unterklassige Teams im Pokal nie etwas anbrennen lassen. Ich bin auch dieses Mal fest davon überzeugt, dass wir das Spiel souverän gewinnen werden.“

Auch Härtel will unbedingt ins Finale, hatte deswegen in Münster rotieren lassen. Doch die Marschroute mit Nico Hammann als Abwehrchef, David Kinsombi als linken Verteidiger, Sebastian Ernst im zentralen Mittelfeld und Sowislo als hängende zweite Spitze ging voll auf.

Defensivmann Steffen Puttkammer hat für die restlichen Partien noch einen anderen Gesichtspunkt im Blick: „Wir müssen alles daransetzen, die letzten Begegnungen erfolgreich abzuschließen, denn gerade diese Ergebnisse bleiben haften, nimmt man mit in die neue Saison. Da sollte nicht das Negative überwiegen.“