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Fußball 1. FC Magdeburg akzeptiert DFB-Urteil

Der FCM hat die Berufung gegen zwei Zuschauer-Teilausschlüsse und 20.000 Euro Geldstrafe seitens des DFB zurückgezogen.

09.11.2016, 23:01

Magdeburg l Es war der 22. Oktober, Heimspiel eins nach dem Tod von Hannes S. Vor dem Anpfiff der Partie gegen den Chemnitzer FC gedachten Mannschaft und Zuschauer des verstorbenen FCM-Fans, im Block U brannten Ultras Bengalo-Fackeln ab, bildeten dabei ein rotes Kreuz: Hochgefährlich und vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verboten. „Die Aktion war sicher nachvollziehbar, aber sehr unglücklich, weil allen Beteiligten klar sein musste, dass der DFB erneut dagegen vorgehen wird. Die Regeln sind eindeutig“, sagte am Mittwoch FCM-Präsident Peter Fechner.

Erst Anfang Oktober war der FCM wegen ähnlicher Vergehen seiner Anhänger verurteilt worden. Strafe damals: Widerruf einer Bewährung auf Teilausschluss, weiterer Teilausschluss und 20.000 Euro Geldstrafe, wovon 10.000 Euro für präventive Zwecke eingesetzt werden können. Da durch das erneute Abbrennen von Pyrotechnik nun zu befürchten war, dass bei der Berufungsverhandlung vor dem DFB-Bundesgericht diese Vergehen sogar noch strafverschärfend wirken, sah „sich der FCM gezwungen, die eingelegte Berufung zurückzunehmen“, hieß es in einer Erklärung.

Immerhin konnte der Club durch seine Berufung den wirtschaftlichen Schaden etwas begrenzen, da ursprünglich die Teilausschlüsse in den zuschauerträchtigen Spielen gegen Hansa Rostock und den Halleschen FC wirksam geworden wären. Da das Urteil des Sportgerichtes durch die Rücknahme der Berufung nun rechtskräftig wird, muss der FCM im Heimspiel gegen den VfR Aalen (10. Dezember) die Blöcke 3 bis 6 und gegen den FSV Zwickau (5. Februar) die Blöcke 3 bis 5 sowie Block 12 geschlossen halten.

Bereits in der Vorsaison musste der FCM 78.000 Euro an Strafen (Quelle: www.liga3-online.de) zahlen und wurde in dieser Saison im Spiel gegen Werder Bremen II mit einem Zuschauer-Teilausschluss belegt. „Jeder Euro an Strafen fehlt uns für den Sport. Wir suchen Wege, um das zukünftig zu vermeiden – dazu brauchen wir aber auch unsere Fans mit im Boot“, appellierte Fechner.