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Fußball Beck trifft gleich dreimal

Der 1. FC Magdeburg steht im Halbfinale um den Fußball-Landespokal. Trainer Jens Härtel lobt sein Team in den höchsten Tönen.

13.11.2016, 23:01

Braunsbedra l Dreimal Christian Beck, einmal Julius Düker – mit einem lockeren 4:0 (1:0) hat der FCM sein nach Braunsbedra verlegtes Landespokal-Viertelfinale gegen den SV Merseburg 99 gewonnen und die Runde der letzten vier erreicht.

„Wir wussten, dass Merseburg mit viel Selbstvertrauen in die Partie geht, denn sie sind ja in der Oberliga noch ungeschlagen. Wir haben sie gegen Carl Zeiss Jena II und Rudolstadt zweimal beobachtet. Aber meine Mannschaft hat das über weite Phasen gut bis sehr gut gemacht und unterm Strich hochverdient gewonnen“, sagte Trainer Jens Härtel, der bei der Aufstellung auf größere Experimente verzichtet hatte.

Letztlich erwies sich Merseburg nicht als der erwartet schwere Gegner, wirkte nervös, zeigte zu viel Respekt und geriet darüber hinaus schon früh in Rückstand. FCM-Torjäger Beck überlistete nach acht Minuten den ansonsten aufmerksamen 99-Keeper Josip Jokanovic mit einer Bogenlampe.

Auch im weiteren Verlauf behielt der Favorit das Geschehen jederzeit fest in der Hand. Die Gastgeber hatten keine einzige nennenswerte Torchance. Abräumer Steffen Puttkammer, nach langer Zeit mal wieder 90 Minuten auf dem Platz, meinte: „Wir haben von Anfang an nichts anbrennen lassen und eine konzentrierte Leistung gezeigt.“

Allerdings ließ der Drittligist mitunter die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Und so dauerte es bis zur 57. Minute, ehe das vorentscheidende zweite Tor fiel. Nach einem Freistoß von Tobias Schwede war Beck noch mit dem Kopf dran und erhöhte auf 2:0.

Auch das 3:0 erzielte der „Lange“ nach Flanke von Schwede per Kopf (84.) und somit seine Landespokaltreffer vier bis sechs. In der Schlussminute wurde der gerade eingewechselte Julius Düker im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den fälligen Foulelfmeter selber zum 4:0-Endstand.

Auch 99-Coach Farih Kadic sprach hinterher von einem verdienten Magdeburger Sieg: „Man hat den Klassenunterschied gesehen.“ Aber: „Die Niederlage fiel zu hoch aus. Jeder Fehler von uns ist sofort bestraft worden.“

SVM: Jokanovic - Butzmann, Schulz, Gohlke (61. El Gourmat), Hovhannisyan, Odovic, Fiebiger, Komnos, Neigenfink, Coelho (76. Gnanko), Seidel (53. Stagge)

FCM: Zingerle - Schiller, Puttkammer, Hammann, Brandt (80. Ernst), Löhmannsröben, Chahed, Sowislo, Schwede, Exslager (68. Razeek), Beck (88. Düker)

Schiedsrichter: Enkelmann (Blankenburg). Zuschauer in Braunsbedra: ca. 900. Tore: 0:1 Beck (8.), 0:2 Beck (57.), 0:3 Beck (84.), 0:4 Düker (90./Foulelfmeter)