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Fußball Ein Bundesligist als Geschenk

Andreas Müller macht‘s möglich: Der 1. FC Magdeburg spielt am 6. Oktober gegen den Hamburger SV.

13.09.2016, 23:01

Magdeburg l Das muss ihm erst einmal einer nachmachen! Andreas Müller, selbständiger Unternehmer, Inhaber des Fanladens „FCMtotal“, Vorsitzender des Wirtschaftsrates und eingefleischter Club-Fan, schenkt „seinem“ 1. FC Magdeburg ein Freundschaftsspiel gegen den Hamburger SV. Am Dienstag, 6. Oktober (18.30 Uhr), steigt das Match in der MDCC-Arena.

Dass Müller gerade den HSV ausgewählt hat, liegt daran, dass er selber Fan, Mitglied und Partner des Bundesliga-,,Dinos“ ist und immer, wenn es die Zeit zulässt und der FCM pausiert, nach Hamburg zu den Heimspielen fährt. Gleichzeitig beschenkt Müller sich mit dieser Partie selber, wird er doch wenige Tage später 50 Jahre alt.

„Ich hatte schon lange vor, dass beide Vereine mal in einem Freundschaftsspiel gegeneinander antreten. Bei einer Partnerveranstaltung in einem großen Hamburger Hotel standen seinerzeit der ehemalige Sportdirektor Peter Knäbel, der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer und Trainer Bruno Labbadia beisammen. Ich habe die drei angesprochen und mich sehr gefreut, als Knäbel spontan sagte: ,Das kriegen wir hin‘“, erzählte Müller.

Die Antrittsgage wollte der Unternehmer indes nicht verraten („Darüber rede ich nicht“). Sie dürfte im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Eine konkrete Zahl nannte der 49-Jährige dagegen, was die Resonanz anbetrifft: „Ich wünsche mir 10 000 bis 12 000 Zuschauer.“ Auch deswegen, weil es in und um Magdeburg jede Menge HSV-Fans gäbe. Die Einnahmen fließen dem FCM zu.

Müller sympathisierte mit den Norddeutschen schon zu DDR-Zeiten: „Man hatte einerseits seinen Heimatclub, andererseits einen Bundesligaverein, zu dem man nicht fahren konnte. Das waren damals entweder Bayern, Gladbach, vielleicht noch Dortmund und eben der HSV.“ Spieler wie Kevin Keegan, Manfred Kaltz oder Horst Hrubesch hatten es Müller, dessen Sohn Niklas seit seiner Geburt ebenfalls HSV-Mitglied ist, angetan.

Der HSV ist damit im Oktober gleich zweimal in Sachsen-Anhalt zu Gast, denn im DFB-Pokal geht‘s am 25. Oktober bekanntlich zum Halleschen FC. Müller augenzwinkernd: „Bei diesen Spielen wünsche ich mir einen Sieg, eine Niederlage und ein Weiterkommen für den HSV ...“

⦁ Der Vorverkauf an allen bekannten Vorverkaufsstellen bzw. online beginnt am heutigen Mittwoch.