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Fußball FCM streckt Fühler nach Georgien aus

Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg hat auf einer Informationsreise seine Fühler nach Georgien ausgestreckt.

14.11.2016, 23:01

Magdeburg l Mit vielen neuen Eindrücken und Informationen sind FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik (42) und Assistent Maik Franz (35) von ihrem viertägigen Trip nach Georgien zurückgekehrt.

Mit Levan Kobiashvili (39/Verbandschef) und dem gleichaltrigen Aleksandre Iashvili (Vize und zuständig für die Nationalmannschaft) haben in Georgien zwei frühere überaus erfolgreiche Bundesligaspieler (u.a. SC Freiburg, Hertha BSC) die Verantwortung übernommen. Franz kennt sie noch aus seiner aktiven Zeit („Zwei Supertypen, auf die man sich immer verlassen konnte“), hatte so den Kontakt hergestellt und schwärmte nach der Einladung noch gestern: „Es waren anstrengende, aber hochspannende Tage, an denen man seinen Horizont erweitert hat.“

So standen neben zahlreichen Gesprächen auch das WM-Qualifiktionsspiel zwischen Georgien und Moldawien (1:1), ein internationales U-19-Turnier mit Frankreich, Spanien, Niederlande und dem Gastgeber sowie der Besuch der Fußball-Akademie von Dinamo Tiflis auf dem Programm.

„Kobiashvili und Iashvili sind dabei, den georgischen Fußball zu reformieren und neue Strukturen voranzutreiben. Wir durften uns einen Überblick verschaffen und den Ligabetrieb kennenlernen – natürlich auch mit dem Ziel, vielleicht einmal einen Georgier zum FCM zu lotsen“, sagte Kallnik und fügte hinzu: „Obwohl Georgien mit rund 3,7 Millionen Einwohnern ein kleines Land ist, gibt es viele gute Fußballer, die als Straßenkicker und einem unbedingten Willen angefangen haben und auf eine bessere Zukunft hoffen. Die meisten von ihnen wechseln aber meistens nach Russland, weil dort deutlich mehr Geld zu verdienen ist.“

Irgendwelche Kooperationen oder gar Verträge wurden zwar nicht abgeschlossen, doch Franz zog ein positives Fazit: „Man kann sagen, der Anfang ist gemacht. Denn auch für die Georgier ist der 1. FC Magdeburg ein interessanter Name.“

Der zwei Tage lang getestete vertragslose Probespieler Björn Kopplin (27) wird nicht verpflichtet. Kallnik dazu: „Er hat laut Trainer Jens Härtel einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, doch Björn ist Rechtsverteidiger und unsere Baustelle die linke Seite.“ Kallnik weiter: „Wir testen vorerst auch keine anderen Spieler mehr. Es kann aber natürlich sein, dass wir die Situation in der Winterpause neu bewerten.“